Bericht über das Demokratiefestival im Hambacher Schloss

Am Wochendende des 15. und 16. September wurde erstmalig ein Demokratiefestival auf dem Hambacher Schloss ausgerichtet, welches für die Notwendigkeit sowohl eines Diskurses unter den Bürgern, als auch zwischen Bürgern und Politikern, sensibilisieren wollte und ebenso mannigfaltig Platz und Gelegenheiten dazu bot.

AgR Südpfalz e.V. beschloss, in diesem Rahmen an beiden Tagen einen Counterspeech-Workshop anzubieten. Dieser sah wie folgt aus: zwei Personen sollten einen Streit vorspielen, in dem eine Person alltagsrassistische Parolen zum Besten gibt, während die andere mit Hard Facts dagegen zu halten versucht. Diese werden vom Gegenüber als „Lügenpresse“, „Fake News“ und „Teile des Merkel-Regimes“ abgetan. Somit hat man sich in eine Sackgasse gebracht. Die Aufgabe für die Interessenten des Workshops bestehen nun darin, bessere Herangehensweisen an das Problem zu finden.

Samstags hatten wir einen der ersten Slots gehabt und damit erst recht spät genug Interessenten, um damit zu starten. Dafür sind diese alle bis zum Ende geblieben. Sonntags hatten wir den letzten Slot auf der Hauptbühne, hier waren von Anfang an viele vor Ort, aber im Laufe des Workshops sind leider die meisten gegangen.Nichtsdestotrotz kamen bei beiden Workshops sehr viele produktive Ideen herum und alle Teilnehmenden haben einiges mit nach Hause genommen. Ein paar davon stelle ich noch schnell vor.

Am Wichtigsten ist es, von Anfang an auf der Ebene der Kommunikation zu antworten, auf der man angesprochen wird. Gerade in diesem Falle ist das ziemlich einfach. Die Menschen, die solche Aussagen treffen, sind in aller Regel emotional geladen und brauchen eine auf die Emotionen bezogene Antwort. So kann man dem Gegenüber direkt klar machen: „Ich habe verstanden, was du gesagt hast und ich verstehe deine Emotionen, die damit im Zusammenhang stehen.“ Dann kann man versuchen, dem Kern der Sache nachzugehen. Man kann versuchen, das Gespräch auf eine allgemeinere und sachliche Ebene zu verlagern. Allerdings am besten erst, wenn man es geschafft hat, eine Art persönliche Beziehung aufzubauen. Dies kann auch dadurch geschehen, dass man Dinge aus dem eigenen Leben, den eigenen Erfahrungen mit dem angesprochenen Thema ins Gespräch einfließen lässt. Oder indem man Gemeinsamkeiten sucht. Ebenso ist es wichtig, das Gegenüber ausreden zu lassen, sich auf das Gespräch zu konzentrieren und Empathie zu zeigen. Dann fühlt man sich ernst genommen, etwas, was viele Menschen, die rassistische Pöbeleien zum Luftmachen vom Stapel lassen, nicht mehr entgegen gebracht wird. Und man kann nur dann Empathie von jemandem erhalten, wenn man sie zuerst gibt. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass es in solchen Gesprächen NICHT um die Argumente geht, denn diese sind austauschbar. Es geht um den Menschen. Diesen will man erreichen und zu einem Nach- und Umdenken bewegen. Es geht nicht darum, die besseren Argumente zu haben und jemand tot zu diskutieren. Genau dieses Szenario erleben diese Menschen oft genug.

Was ebenso im Fokus der eigenen Bemühungen liegen sollte, ist das Haushalten mit den eigenen Ressourcen. Am einfachsten geht dies, indem man im Vorfeld schon fragt „Möchtest du mit mir darüber reden?“ Und merkt man während der Diskussion, dass das Gegenüber null auf das Erwiderte eingeht und immer weiter nur Tiraden ablässt, ist es besser, man bricht das Gespräch in etwa so ab: „Hör zu, ich merke, ich rede hier nur gegen eine Wand. Ich sehe keinerlei Dialogbereitschaft und somit ergibt es für mich keinen Sinn, hier weiter Zeit und Energie zu investieren. Ich breche hiermit ab.“ Damit stößt man das Gegenüber wahrscheinlich vor den Kopf, aber es könnte dennoch einen Denkprozess auslösen. Aber am Wichtigsten ist, dass man sich selbst schont.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn man eine entsprechende Gesprächssituation schafft. In einer Gruppe gemeinsam auf einen einzelnen einzureden, ist der Sache abträglich. Dann ist es sinnvoll, sich allein mit der Person abseits zu positionieren und das Zwiegespräch zu suchen.Für das Argumentieren an sich gibt es noch ein paar gute Ansätze. Man kann versuchen, das ​Gegenüber durch überraschende Aussagen aus dem Konzept zu bringen. Dies kann zum Beispiel sein, dass man zugibt, selbst mit der aktuellen Regierung nicht einverstanden zu sein und dass man sich eine Veränderung wünscht. Eine andere, sehr effektive Methode, die Stimmung runter zu bringen, besteht darin, selbst ruhig zu bleiben und je lauter das Gegenüber losredet, desto leiser antwortet man selbst. Ist das Gegenüber ernsthaft an einem Gespräch interessiert, wird die Lautstärke allein dadurch schon beträchtlich sinken.Ebenso sind Ich-Botschaften essenziell. Damit kann man das Gegenüber darauf aufmerksam machen, dass ein echter Mensch, wie er*sie selbst, gegenüber sitzt/steht und ein Gespräch führen will.Zu guter Letzt sei noch einmal gesagt, dass es nicht darum geht, Diskussionen zu gewinnen, sondern ein Umdenken anzuregen. Wenn das Gegenüber nach dem Gespräch mit einem Denkanstoßweitergeht, hat man sein Ziel schon erreicht. Ebenso ist es wichtig, überhaupt drauf zu reagieren, aufzustehen und zu zeigen: „Hey, ich bin auch hier, und ich bin mit diesen Aussagen nicht einverstanden. Die kann und werde ich nicht einfach so im Raum stehen lassen.“ Das kostet Überwindung, keine Frage. Doch damit legt man der Verbreitung rassistischen Gedankenguts massive Steine in den Weg, weil die sich in der Nähe befindlichen Mitmenschen merken: „Hey, ich bin nicht allein in dem Denken, dass das nicht okay ist. Es sind noch andere da.“ Und entweder kommen diese Menschen danach zu einem und man lernt sich kennen, vernetzt sich also, oder diesePerson nimmt sich ein Beispiel am eigenen Verhalten und tut es einem selbst beim nächsten Mal gleich und tut das, was jeder tun sollte: Aufstehen gegen Rassismus! ​

Ebenso sind Ich-Botschaften essenziell. Damit kann man das Gegenüber darauf aufmerksam machen, dass ein echter Mensch, wie er*sie selbst, gegenüber sitzt/steht und ein Gespräch führen will.

Zu guter Letzt sei noch einmal gesagt, dass es nicht darum geht, Diskussionen zu gewinnen, sondern ein Umdenken anzuregen. Wenn das Gegenüber nach dem Gespräch mit einem Denkanstoßweitergeht, hat man sein Ziel schon erreicht. Ebenso ist es wichtig, überhaupt drauf zu reagieren, aufzustehen und zu zeigen: „Hey, ich bin auch hier, und ich bin mit diesen Aussagen nicht einverstanden. Die kann und werde ich nicht einfach so im Raum stehen lassen.“ Das kostet Überwindung, keine Frage. Doch damit legt man der Verbreitung rassistischen Gedankenguts massive Steine in den Weg, weil die sich in der Nähe befindlichen Mitmenschen merken: „Hey, ich bin nicht allein in dem Denken, dass das nicht okay ist. Es sind noch andere da.“ Und entweder kommen diese Menschen danach zu einem und man lernt sich kennen, vernetzt sich also, oder diesePerson nimmt sich ein Beispiel am eigenen Verhalten und tut es einem selbst beim nächsten Mal gleich und tut das, was jeder tun sollte: Aufstehen gegen Rassismus! ​

Bericht der Stadtführungen in Landau am 02.09.2018 und 11.11.2018

Am Sonntag, den 02.09.2018, führte die Stadtarchivarin Frau Kohl-Langer eine Gruppe von 48 interessierten Menschen allen Alters durch Landau und öffnete jedem von ihnen die Augen für die für uns verborgene bis fast vergessene Geschichte der Landauer jüdischen Gemeinde. Diese reicht zurück bis ins 14 Jahrhundert. Die Stadtführung am 11.11.2018 konnte Frau Kohl- Langer krankheitsbedingt leider nicht selbst durchführen. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Manfred Ullemayer, der sich sofort bereit erklärte einzuspringen und die Stadtführung für Frau Kohl- Langer durchzuführenGestartet wurde die Führung am Frank-Loebsche-Haus, welches einem Vorfahr Anne Franks gehörte. Diese Information ließ mich erstaunen und war nur ein Beispiel für die weltweite Vernetzung der jüdischen Gemeinden untereinander. Dieses Netzwerk der jüdischen Gemeinden war unter anderem verantwortlich dafür, dass der Plan der Nationalsozialisten, alle Juden zu vernichten, scheiterte. Weitere Stationen waren unter anderem die “große Judengasse”, die heute Theatergasse heißt. Diese war auf der einen Seite von Juden bewohnt, auf der gegenüberliegenden von Christen. Beide Seiten lebten, bis zum Erstarken des Nationalsozialismus, friedlich miteinander. Auf dem Marktplatz konnte man damals Stück für Stück das Erstarken von Nationalsozialismus und Judenhass beobachten. Dort gab es viele jüdische Geschäfte, vor denen aktiv zum Boykott aufgerufen wurde und wo man uniformierte SA davorstellte, um die Menschen von diesem Anliegen zu ,,überzeugen”. Ebenso wurde der gesamte Platz von Hakenkreuz-Fahnen umsäumt, was in der Realität vermutlich noch wesentlich gruseliger gewirkt haben muss als in meiner Vorstellung. Ab der Gymnasiumstraße, wo wir unter anderem auch erfuhren, dass hier die alte jüdische Synagoge von Landau in einem der jetzigen Wohnhäuser war, ging es dann um die Einzelschicksale deportierter Juden, die mit den Stolpersteinen in der ganzen Stadt sichtbar verteilt sind. Ein Mahnmal, die damals geschehenen Verbrechen niemals zu vergessen. Hierbei wurden die Schicksale dieser Menschen richtig greifbar, man wurde durch die Erzählungen Frau Kohl-Langers in die 1930er zurückversetzt, man sah vor dem geistigen Auge, wie Menschen aus der Haustür herausgeführt und in ein Postauto gestoßen wurden, welches sie zum Bahnhof und dann in ein Internierungslager oder ein KZ bringen würde.Eine weitere Station war der ehemalige jüdische Betsaal in der Schützengasse, wo Frau Kohl- Langer ebenfalls von tragischen und bedrückenden Einzelschicksalen zu berichten wusste.Die letzte Station war das Synagogenmahnmal, welches an der Stelle der ehemaligen Synagoge errichtet wurde, um an deren Brand zu erinnern und daran, dass es den jüdischen Mitbürgern damals nicht mal geholfen hatte, in die Gesellschaft assimiliert zu sein. Denn das waren sie. Unter anderem feierten jüdische Kinder die Konfirmation, in der Synagoge. Diese Begebenheit wiederum zeigt, dass Menschen vor Fremdenhass nicht sicher sind, egal, wie sehr sie die vor Ort herrschenden Religionen und kulturellen Besonderheiten akzeptieren bzw.sogar übernehmen. Es macht einmal mehr klar, warum wir jetzt auf die Straße gehen müssen und diesem Fremdenhass entgegenwirken müssen. Ich glaube, niemand von uns möchte seinen Enkeln erklären müssen, wie es wieder zu Deportationen und dergleichen kommen konnte, wussten wir doch aus den 1930er-Jahren, wie es dazu kommen konnte.Alles in allem war es eine kurzweilige und spannende Führung, die mich mit einem Wechselbad der Gefühle nach Hause gehen ließ: Entsetzen über die verübten Gräueltaten, Empörung über die, die nicht hingeschaut haben und sich weg duckten, Erleichterung über das Fortbestehen der jüdischen Gemeinden… Und alles in allem der feste Entschluss, alles in meiner Macht stehende zu tun, ​um eine Wiederholung dieses finsteren Kapitels in unserer Geschichte zu vermeiden.

Pressemitteilung AgR Südpfalz e.V.

Am vergangenen Samstag fand in Landau eine Demonstration zur „Seebrücke“ statt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass einige Menschen die Symbolik mit dem Sarg und der Europa-Fahne so verstanden, dass man Europa begraben würde, man also gegen Europa sei. Dem ist selbstverständlich nicht so. Wir haben die Werte Europas symbolisch begraben, weil Werte wie „Humanität“, „Hilfsbereitschaft“, „Solidarität“ und allgemein die Wahrung der Menschenrechte seit Anfang des Jahres durch die europäische Abschottungspolitik mit Füßen getreten werden.

„Ganz wichtig ist hierbei das Wort „symbolisch“. Dass man mit so einer Aktion auch durchaus polarisiert, ist ganz klar; dennoch hätte ich mir persönlich mehr Vorsicht bei der späteren Berichterstattung bzw. Wortwahl in der Presse gewünscht, besonders im Hinblick darauf, wie hochsensibel gerade alles ist und man so schnell den Hassrednern und dem rechten Spektrum in die Hände spielt.“ (Zitat MAI, Sängerin)

Und genau dieses Wort hat bei den Berichterstattungen im Anschluss leider gefehlt.

Es ist ein hochsensibles Thema, denn „Menschen suchen in ihrer Angst und Verzweiflung Schutz vor Krieg und Elend in Europa. Sie sterben auf ihrem Weg zu uns im Mittelmeer! Im Jahr 2018 ist bislang jeder 5. Geflüchtete, der den Weg übers Mittelmeer in Kauf nahm, in eben diesem ertrunken! Weit über 1600 Menschen haben in diesem Jahr aufgrund der europäischen Abschottungspolitik auf dem Mittelmeer ihr Leben verloren!“ (Zitat Tanja Sattler)

Es ist ein Thema, das Menschen bewegt. Egal, ob wir von den 400 in Landau sprechen, den 600 in Karlsruhe vor ein paar Wochen oder von den 240.000 Menschen, die in Berlin an der #unteilbar- Demo teilgenommen haben. Sie alle erklären sich solidarisch mit den Menschen in Not. Und damit sind sie nicht allein, auch eine Vielzahl prominenter Künstler aus allen möglichen Bereichen macht sich stark für ein Europa, das für seine Werte einsteht.

Die Kritik, die sich unsere Demonstration gefallen lassen muss, sind die gerufenen Parolen, die teils über das Ziel hinausschossen. Auch hier muss nochmals betont werden, dass das Thema aufgrund der zahlreichen Toten sehr emotional ist und daher Parolen gefallen sind, die keiner wortwörtlich meinte. Niemand möchte „Feuer und Flamme den Abschiebebehörden“, auch diese Phrase ist symbolisch zu verstehen, getreu der Redewendung „jemandem Feuer unterm Hintern machen“.

Für diese missverständlichen Ausrufe entschuldigen wir uns hiermit öffentlich.

Die Kritik an der Performance Kaja Loris, die übrigens mehr ist als „eine Frau mit roter Nase“, ist jedoch nicht gerechtfertigt. Die Künstlerin ist eine erfahrene Clownin und bekannte Bühnenschauspielerin. Sie trug auch kein Kreuz bei sich sondern ein Holzschwert, das sie eingesteckt hatte und der Bedeutung ihrer Performance wurde in den Redebeiträgen im Anschluss mehrmals Rechnung getragen. Es wurde wieder und wieder betont, dass man Europa liebt und gern hier lebt und dass wir gerade aus diesem Grund diese Demonstration veranstaltet haben: Um Europa wach zu rütteln, „um ein deutliches und unüberhörbares Signal nach Berlin und nach Brüssel zu schicken“ (Tanja Sattler). Oder wie Pfarrer Leonhard es ausdrückte:

„Als überzeugter Europäer möchte ich Europa nicht beerdigen,
aber den Krieg und die Kriegstreiberei im Mittelmeer.
Menschen in Seenot nicht zu retten, ist völkerrechtswidrig.
Und so fordere ich Politikerinnen und Politiker im EU Parlament, aber auch in unseren Parlamenten auf, alles zu tun, damit diesem Krieg ein Ende gesetzt wird.“

Die große Idee Europa wurde betrauert. Dass Abschottung vorherrscht anstatt Brückenbau und Solidarität. Eben diese Idee wurde in allen Reden deutlich dargestellt. Kajas Performance hat dies überzeichnet dargestellt, etwas, das Kunst schon immer getan hat. Es ist eines der Stilmittel schlechthin in der Kunst und darum auch nicht anzufechten.

Alles in allem wollten wir aufrütteln und eine Diskussion um Europa anregen: Wie steht es um Europa derzeit und wie kann Europa in 10 Jahren aussehen? Soll man sich abschotten und weitere 1600 und mehr Tote in Kauf nehmen? Oder übernimmt man die Verantwortung für das durch Europa mit verursachte Leid in Afrika und anderen Ländern und bietet den von dort fliehenden Menschen sicheres Geleit nach Europa? Und wäre es nicht auch an der Zeit, endlich die Bekämpfung der Fluchtursachen anzugehen und nicht nur das daraus resultierende Symptom?

Für die Diskussion darüber sind wir jederzeit bereit. Sei es in Facebook, per Mail an agr_suedpfalz@posteo.de oder persönlich bei einem unserer Aktiventreffen.

Herzlich Willkommen auf der Homepage von Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz e.V.!

Wir sind ein überparteilicher Verein, der sich gegen Rassismus, Homophobie, Antisemitismus, Sexismus, Gewalt gegen Frauen und jegliche andere Form der Unterdrückung stark macht. Die Gruppe besteht aus Personen verschiedenster Berufsgruppierungen und Altersgruppen, von Altenpflegern über Lehrkräfte bis hin zu in den Ruhestand getretenen Personen im Alter von 17 bis Ü60 ist bei uns alles vertreten. Wir sind ein Verein, so bunt wie das Leben selbst und so bunt, wie wir uns das Leben in unserer Gesellschaft wünschen und dafür auch stets eintreten. Unser Widerstand gegen bereits genannte Unterdrückungsformen ist kreativ, laut, oft unbequem aber immer friedlich. Gewalt als Mittel, um gegen Gewalt vorzugehen, lehnen wir strikt ab, da wir der Überzeugung sind, dass Gewalt immer und unweigerlich zu Gegengewalt führt. Wir begrüßen eine basisdemokratische Gesprächs- und Diskussionskultur, das heißt alle Mitglieder des Vereins sind berechtigt, sich an Diskussionen zu beteiligen und bei Entscheidungsfindungen ihre Stimme abzugeben. Wie es sich für eine Demokratie gehört, werden dabei auch Kompromisse eingegangen und andere Meinungen, die der eigenen entgegenstehen akzeptiert und respektiert, sofern diese nicht in die Freiheitsrechte einer anderen Person eingreifen.

Unsere Aktionen reichen von Begegnungsfesten, wie dem „Mittendrin & Bunt“ über Informationsstände, Stadtführungen und Vorträge bis hin zur Teilnahme an (oder der Ausrichtung eigener) Demonstrationen, um auf Missstände hinzuweisen und etwas zu bewegen. Wo auch immer die Leben bestimmter Menschen als geringer gehandelt werden, sind wir da, zeigen Flagge und stehen für deren Rechte ein und auf.

Wenn Du diese Überzeugung teilst, wir dein Interesse geweckt haben und auch etwas bewegen willst (und damit meinen wir nicht den Zeiger der Maus auf dem Bildschirm), fühl dich frei, uns kennen zu lernen.

Wir haben an jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat ab 19.00 Uhr im Haus Südstern in der Weißenburger Straße in 76829 Landau unser Aktiventreffen. Dort besprechen wir aktuelle Themen und beantworten gern jegliche Fragen, mit denen Interessierte zu uns kommen. Ansonsten kann man uns über agr_suedpfalz@posteo.de erreichen. Auf bald und bis dahin gilt: „Alerta, alerta!“

„Wenn du Unrecht siehst, nimm dessen Existenz nicht in Kauf, wehr dich, setz ein Zeichen und steh dagegen auf!“