24. Februar 2022: Russische Invasion der Ukraine

Wut, Trauer, Entsetzen, Fassungslosigkeit- all diese und noch mehr Gefühle kochen gerade in uns hoch. Es wurde seit Wochen immer wieder heraufbeschworen und nun ist es so weit: Putin hat einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen. Allen diplomatischen Bemühungen zum Trotz, alle Verhandlungen waren umsonst. Politiker:innen haben sich stundenlang zusammengesetzt, Staatsbesuche abgehalten, versucht, Kompromisse auszuhandeln… Wofür? Für nichts? Nein, nicht ganz. Sie haben damit unsere europäischen Grundwerte hochgehalten, die Frieden über jede Gewalt stellen. Grundwerte, die Putin mit Füßen getreten hat, als er in der Nacht zum 24.02. das Feuer eröffnete. Dabei verwechselt er grundlegende Begriffe. Putin bezeichnet Krieg als Friedensmission und Attacke als Verteidigung. Verteidigung gegen was? Gegen europäische Werte wie Demokratie, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung. Kurzum, alles, was ihm verhasst ist. Das ist keine Verteidigung, das ist Machtgeilheit, völkischer Nationalismus und verabscheuungswürdige Kriegstreiberei, die ein sofortiges Ende finden muss.

Bedingungslose Solidarität mit der Ukraine. Geht gemeinsam auf die Straße und zeigt, was ihr davon haltet. Für ein Ende des Kriegs in Europa! Für den Frieden! Für die Demokratie!

#noputin #stopwar #ukranie #WeStandWithUkraine

Workshop „Der Rassist in meinem Kopf“

25.03.2022, 18:30 Uhr, Zoom

Nach der großartigen Resonanz des Vortrags „Der Rassist in meinem Kopf – Wie kommt er da rein? Wie werde ich ihn wieder los?“ von Björn Eisenmann im letzten Jahr, werden wir diesen Vortrag als interaktiven Workshop „Der Rassist in meinem Kopf…“ anbieten. Wir beginnen mit dem interaktiven Teil des Workshops, in dem die Teilnehmenden sich auf die Suche nach ihrem eigenen „inneren Rassisten“ begeben können und dabei erfahren, wie schnell man zum Menschenfeind, aber auch zum Opfer Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit werden kann. Im zweiten Teil des Workshops sprechen wir mit den Teilnehmenden über ihr Erleben und Empfinden im interaktiven Teil und geben einen Überblick über das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und den dazugehörenden Begrifflichkeiten. Die Teilnehmer:innen des Workshops werden einige praktische Tipps mitnehmen können um dem Aufkommen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Alltag vorzubeugen.Text

“Bewegte Lichter gegen das Vergessen”

21.03.2022, 18:30 Uhr, Rathausplatz Landau

Zum internationalen Tag gegen Rassismus am 21.03. wollen wir uns zu den Lichter gegen das Vergessen“ auf dem Rathausplatz in Landau treffen um den Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland zu Gedenken und auf die häufig lebensbedrohlichen Gefahren von Rassismus, aber auch allen anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, für den/ die Einzelne_n und die Gesamtgesellschaft hinweisen. Nach kurzen Redebeiträgen wollen wir gemeinsam die Namen der 316 Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1945 verlesen und gemeinsam mit den Landauer Bürger_innen Kerzen für jedes Opfer entzünden.Nie wieder sollen Menschen ideologischem Hass und politischer Gewalt zum Opfer fallen. Lassen Sie uns gemeinsam den Opfern Gedenken und ein starkes Zeichen für Frieden, Respekt, Toleranz und Menschlichkeit senden.

Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“

14.03.2022, 13 Uhr – 20 Uhr und 21.03.2022, 10 Uhr – 21:30 Uhr, Rathausplatz Landau

AfD, Compact, Querdenker:innen – in den letzten Jahren hat sich in der neofaschistischen Bewegung viel getan. Durch die AfD hat sie eine starke organisierende Kraft gewonnen, Sammelbewegungen wie Querdenken bringen „ganz normale Bürger:innen“ und gestandene Neofaschist:innen gemeinsam auf die Straße und in den Sozialen Medien werden offen Verschwörungstheorien verbreitet. Diese Ausstellung der VVN- BdA – seit 1985 die siebte Auflage – nimmt all diese Entwicklungen anhand von Fotos neofaschistischer Veranstaltungen, Demonstrationen und wichtiger Akteur:innen in den Fokus und gibt auf 25 Tafeln einen Überblick über historischen Faschismus, zentrale Begriffe, rechten Terror und rechte Netzwerke. Die Ausstellung soll über die neofaschistischen Bestrebungen in Deutschland aufklären und dazu beitragen dem Ziel der breiten antifaschistischen Bewegung und einer offenen Gesellschaft frei von Faschismus und Rassismus in Deutschland ein Stück näher zu kommen!

Interessierte Besucher:innen können einen Ausstellungskatalog vor Ort beziehen. 

Filmvorführung “Wir sind jetzt hier”

 16.03.2022, 19 Uhr, Zoom

Dank der freundlichen Unterstützung der Friedrich- Ebert- Stiftung zeigen wir den Dokumentarfilm „Wir sind jetzt hier“ des Regisseurs Niklas Schenk. Ein Film über das Ankommen geflüchteter Menschen in Deutschland. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera von ihrem Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauer:innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt. Im Anschluss an den Film haben interessierte Zuschauer:innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit dem Regisseur Niklas Schenk und Najib Fazit, einem der Protagonisten aus diesem Film, ins Gespräch zu kommen.

Laufen gegen das Sterben – Björn goes Seawatch

Beim kommenden Berlin-Marathon tritt Björn für das Team Seawatch auf der HM-Strecke an. Bei Laufevents politische Statements zu setzen hat bei ToM Südpfalz ohnehin schon Tradition. Wir laufen seit 2018 jedes Jahr beim Energie Südwest Cup mit und haben auch da bereits komplett orange getragen, um auf das Thema Seenotrettung aufmerksam zu machen. Björn möchte dieses Herzensthema nun auch in der Hauptstadt vor einem riesigen Publikum vertreten. Als Mitglied des Seawatch-Teams hat er sich bereit erklärt, Spenden für deren Arbeit zu sammeln. Seine eigene Spendenseite findet ihr unter folgendem Link: https://sea-watch.org/mitmachen/halbmarathon-berlin-2022/…

Wenn ihr Björn unterstützen wollt, klickt auf den Link und lasst gerne was da. Jeder Euro hilft und geht zu 100% an Seawatch. Gegen das Sterben im Mittelmeer!

2 Jahre nach Hanau – Erinnern heißt kämpfen!

Gerne teilen und unterstützen wir den Aufruf unserer Freunde von Offenes Antifaschistisches Treffen Landau in der Pfalz
Kommt am Samstag zahlreich nach Landau auf den Rathausplatz!
Für Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Maza Kenan Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov

Solidarität mit der VVN-BdA!

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, kurz VVN-BdA, ist ein Verein mit einer langen antifaschistischen Tradition und Überzeugung. Denn gegründet wurde die VVN – BdA im Jahr 1947 von ehemaligen KZ-Gefangenen und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Einem Verein dem neben Sozialdemokrat:innen, Sozialist:innen, Kommunist:innen, Jüdinnen/Juden, Christ:innen auch Konservative wie der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer und Liberale wie Anneliese Buschmann angehörten. Das Ziel der VVN – BdA ist aus der Vergangenheit zu lernen, für die Vision einer antifaschistischen Zukunft einzutreten und für eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus, Nazismus und Militarismus, ohne Ausgrenzung, Faschismus und Krieg. Auf der Basis des Schwurs von Buchenwald „Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Entmonopolisierung, Demokratisierung, Sozialstaatlichkeit, Völkerverständigung und antifaschistische Einheit in ganz Deutschland“ engagiert sich die VVN – BdA seit Jahrzehnten für eine wehrhafte Demokratie und eine lebhafte Erinnerungskultur. Doch all diese Überzeugungen werden seit jeher und auch jetzt aktuell wieder von rechts- konservativer Seite in Frage gestellt. Als Nancy Faeser, unsere heutige Bundesinnenministerin, noch SPD-Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag war, schrieb sie einen Gastbeitrag in der Mitgliederzeitung ANTIFA der VVN-BdA. Sie schrieb über die Bedrohungen der NSU 2.0, als persönlich Betroffene (!), und der aktuellen Gefahr durch die extreme Rechte in Deutschland. Das reichte für CSU und CDU-Politiker, die rechte Junge Freiheit, die BILD und Die WELT schon aus um die Demokratie- und Verfassungstreue von Nancy Faeser und der VVN-BdA – mal wieder- anzuzweifeln und als linksextremistisch zu diffamieren. Antifaschistische Bildung und Engagement werden somit von rechts- konservativ bis extrem rechts mal wieder pauschal delegitimiert und diffamiert indem dieser ehrenwerte Verein als: „linksradikales trojanisches Pferd gewordener Verein mit dem Ziel deren abstrakter Kampf gegen den Faschismus zum Kampf gegen die parlamentarische Demokratie auszuweiten.“ betitelt und der amtierenden Bundesinnenministerin Linksextremismus zu unterstellen. Die BILD und Die WELT bläst dabei ins gleiche Horn wie rechtsradikale Medien wie die JUNGE FREIHEIT, NPD und AfD, die seit Jahren immer wieder versuchen für die Demokratie so wichtigen Antifaschismus durch toxische Narrative zu unterbinden und dieser Hetze schließen sich auch noch ungeniert Politiker:innen der CDU/CSU an. Dies ist ein absoluter Skandal und eine unsägliche Diffamierung eines wichtigen, notwendigen, ehrenvollen und traditionsbewussten Vereins und einer sozialdemokratischen Politikerin die klare Kante gegen Rechts zeigt. Wir von Verein für Toleranz & Menschlichkeit Südpfalz e.V. solidarisieren uns mit Nancy Faeser und unseren Freund:innen der VVN-BdA. Denn Antifaschismus war nie so wichtig wie heute.

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