Uffbass! Haltung und Solidarität

via OMAS GEGEN Rechts – Kandel und Südpfalz

Am Samstag wollen die Querdenker der sogenannten „Demokratischen Freikirche“ mit Hilfe zahlreicher Möchtegern-Prominenz Landau mit ihrer „Liebe“ fluten. Diese „Liebe“ wollen und brauchen wir in Landau nicht!!!!

Deshalb veranstalten wir am Samstag, den 23.04.2022 ab 17 Uhr gemeinsam mit den Landauer OMAS, eine Mahnwache am Synagogen-Mahnmal in der Friedrich-Ebert-Straße in Landau. Zeigen wir den Schwurblern, was wir von ihrer „Liebesflut“ halten: NICHTS!

Wir bitten darum, Mundnasenschutz zu tragen

Aufruf: Gegen Verschwörung von rechts außen

Selbstverständlich unterstützen wir den Gegenprotest des AStA Landau gegen die rechte Schwurbler Demo! Scheißt ihnen in die Klangschalen!
Via AStA Landau:
„Gegen Verschwörung von rechts außen – Kommt zur Gegendemo!
Am Samstag geht’s gegen den Aufmarsch der Demokratischen Freikirche, einer aus dem Querdenken-Spektrum hervorgegangenen „Glaubensgemeinschaft“, deren Arbeit aus dem Vertreten und Verbreiten von Verschwörungsideologien besteht und die seit jeher offen für rechte Akteur*innen und Inhalte sind.
Eine solche Versammlung läuft allem zuwider, wofür wir als hochschulpolitisches Gremium stehen: Wissenschaftlichkeit, Toleranz, Ablehnung und Bekämpfung aller Diskriminierungsformen.
Wir rufen daher dazu auf, euch dem gemeinsamen Gegenprotest anzuschließen. Lasst uns gemeinsam stark sein und deutlich machen, dass Corona-Leugnung und Wissenschaftsfeindlichkeit in Landau nicht unwidersprochen bleiben!
Kommt Am 23.4. Um 12 Uhr zum Parkplatz Landau, vor dem Südpfalz-Stadion.“

UPDATE 2: Spendensammlung für die Ukraine

Nachdem Eure Sachspenden mit diversen Hilfsgütertransporten ihren Weg an die polnisch- ukrainische Grenzen fanden, konnten unsere Jungs vor Ort die verbliebenen Geldspenden nicht wie geplant an eine gemeinnützige Organisation vor Ort übergeben und haben sich daher entschieden das Geld wieder mit nach Hause zu nehmen. So haben wir die Möglichkeit hier in Ruhe nach einer Organisation zu schauen, die die Geldspenden auch wirklich für den gewünschten Zweck und die Leute vor Ort verwendet. Trotzdem hat es sich unser Team nicht nehmen lassen eine ukrainische Familie, gerade an der Grenze angekommen, gezeichnet von den Strapazen der Flucht, zu versorgen. Ursprünglich war geplant, die Familie mit bis nach Frankfurt zu nehmen, wo sie bereits eine Unterkunft hatten. Aber die Kinder und Frauen konnten die Strapazen der Flucht nicht einfach wegstecken und hatten dringend Ruhe nötig, um sich für die letzte Etappe ihrer Flucht zu erholen. Unter diesen Umständen wollten wir ihnen die lange und anstrengende Fahrt nach Deutschland direkt nach ihrer Ankunft an der Grenze nicht zumuten. Nach einem gemeinsamen, stärkenden Frühstück wurde die Familie mit Lebensmittel versorgt und auch eine Unterkunft konnte für sie gefunden und von den Spendengeldern gezahlt werden, in der sie sich bis zu ihrer Weiterfahrt nach Deutschland sicher fühlen und erholen können.

Inzwischen haben wir uns entschieden die verbliebenen Spendengelder i.H.v. 2.109,60€ an den Mainzer Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. des Sozialmediziners und Aktivisten Gerhard Trabert zu spenden. Im persönlichen Gespräch hat uns der Verein berichtet, seit vielen Jahren eine Suppenküche in Lwiw/Lemberg mit Geld für Mieten, Gas, Wasser, Strom, Treibstoff und Lebensmittel zu unterstützen. Ebenso ein ukrainisches Kloster an der polnischen und eines an der rumänischen Grenze zur Ukraine, wo aktuell auch Flüchtende auf ihrer Durchreise versorgt werden. Außerdem kooperiert der Verein mit Inter SOS, einer italienischen NGO, die zusammen mit dem polnischen Rettungsdienst die Sanitätsstation im Auffanglager Korczowa betreibt, in dem auch das Einsatzteam von Armut und Gesundheit tätig war. Mit den Spendengeldern können nicht nur die beschriebenen Projekte weiter unterstützt werden, sondern Gerhard Trabert und sein Team werden damit auch dringend benötigte Medikamente, medizinische Geräte und Verbandsmaterial ins Krisengebiet bringen. Mehr Infos zum Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.: https://www.armut-gesundheit.de/

Lichter gegen das Vergessen für die Opfer rechter Gewalt

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21.03.2022 haben wir gemeinsam mit den Landauer Bürger:innen der Opfer rechter Gewalt und Verfolgung gedacht. Nach bewegenden und mahnenden Redebeiträgen von Claudia Neff-Butz für ToM Südpfalz, Dr. Maximilian Ingenthron für die Stadt Landau, Ebru Tas für die Jusos Landau, Jacques Delfeld für den Landesverband deutscher Sinti und Roma Rheinland- Pfalz und Suhila Algmati für den Beirat für Migration und Integration der Stadt Landau, haben wir gemeinsam die Namen der 316 Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland verlesen, für sie 316 Kerzen auf dem Rathausplatz entzündet und ihnen in einer Schweigeminute gedacht. Dies war ein sehr emotionaler Moment. Die Namen der Opfer zu hören, hat diese Menschen für einen Augenblick wieder lebendig werden lassen. Zugleich war ihr sinnloser Tod sehr erschreckend. Sie hatten folgendes gemeinsam: Alle wurden viel zu früh gewaltsam aus ihrem Leben gerissen. Ihr Tod geht auf das Konto menschenverachtender Ideologien der Ungleichheit von Menschen in Form von Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, Homofeindlichkeit, Misogynie, Rechtsterrorismus und Neonazismus. Vergessen wir nie, dass diese 316 Menschen für eine noch höhere Dunkelziffer sowie zahlreiche Verdachtsfälle stehen, darunter auch viele mit Hinweisen auf tödliche Gewalt durch Polizei und Behörden. Dies zeigt uns deutlich: Rassismus und institutioneller Rassismus (aufgrund nie erfolgter Entnazifizierung der Justiz und Behörden) sind in Deutschland immer noch weit verbreitet, gar teils in der Mitte der Gesellschaft verankert. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Unzählige Menschen werden in Deutschland täglich Opfer körperlicher, seelischer und verbaler rechter Gewalt. Die Folgen: Tod, Leid und tiefe seelische Narben bei den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden.
Schluss mit Hinnehmen und Schweigen! Wir müssen für die Betroffenen einstehen und Veränderung fordern! Wir und besonders die verantwortlichen Politiker:innen und Behörden müssen aufhören diese oft tödlich endenden gesellschaftlichen Probleme zu ignorieren. Seid laut! Gedenkt der Opfer und den Betroffenen und tragt ihr Vermächtnis in die Welt hinaus! Jeden einzelnen Tag im Jahr! Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Beteiligten und Mitwirkenden, die diese würdige und bewegende Gedenkveranstaltung möglich gemacht haben, sowie dem Landesverband deutscher Sinti und Roma RLP, den Omas gegen Rechts Landau, der Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau und der Landauer Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Eröffnung der Landauer Wochen gegen Rassismus 2022

Die Ausstellung hängt, der Stand steht und das Wetter stimmt auch!
Kommt vorbei bis heute Abend um 20 Uhr!
An unserem Stand gibt es jede Menge Infomaterial und den Katalog zur Ausstellung für Kurzangebundene zum zu Hause anschauen.
Besonders gern dürft ihr nach Feierabend ab 18 Uhr vorbeikommen!

Haltung zeigen! – Landauer Wochen gegen Rassismus 2022

Via Stadt Landau (FB- Seite): https://www.facebook.com/landau.de/posts/pfbid021JVHaGyZuTXjH7rWc3uK5RJJ1K9Jt38UXUMV8YXndUMcjQy2MEsFXZ4TEWp33tZml?__cft__[0]=AZXy9UffmYqBEdiajgZnNZ0cbf6trbrocI8kfA3gsOSMo4kN3XUKfL80uS_x8xJQE6domDrF2sqt-TNMfnWG3vOyoZIQmys9GtACqULmVL6mBi_ba6oE1euXTEP_o-xeUOQ&__tn__=%2CO%2CP-R

„Haltung zeigen“: Das ist das Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus. Als sichtbares Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit ist am Landauer Rathaus seit gestern ein Banner mit der Aufschrift „Landau gegen Rassismus“ zu sehen. OB Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron hängten das Banner gemeinsam mit dem Verein für Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz e.V. und dem Beirat für Migration und Integration Landau in der Pfalz auf und machten dabei auf die Landauer Veranstaltungsreihe anlässlich der Wochen gegen Rassismus aufmerksam, die der Verein um die Vorsitzende Tanja Sattler federführend auf die Beine gestellt hat. Zum Programm gehören u.a. eine Ausstellung, eine Filmvorführung, Gesprächsrunden zu den Themen Antisemitismus und Queer-Feindlichkeit sowie die Aktion „Lichter gegen das Vergessen“. Das komplette Programm gibt’s hier: www.toleranzundmenschlichkeit.org. ❤️🧡💛💚💙💜#landau #südpfalzmetropole #wochengegenrassismus #banner #rathaus #miteinanderinLD #zusammenhalt #veranstaltungsreihe

U P D A T E zur Spendensammelaktion für die Ukraine


Ein Teil eurer zahlreichen Sachspenden wurde am Freitag von der Firma Jörg Steiger mit zwei Transportern nach Przemysl an der polnisch-ukrainischen Grenze transportiert.
Vor Ort traf das Team auf Erik aus Landau, der mit seinem Privat-Fahrzeug zwischen Przemysl und dem ukrainischen Lwiw pendelt, geflüchtete Menschen von dort evakuiert und gezielt Hilfsgüter, die dort gebraucht werden, transportiert.
Schnell war klar, dass man die mitgeführten Hilfsgüter sowie einen Großteil der durch Mitarbeiter der Firma Steiger privat gesammelten Spenden direkt an Erik weitergegeben werden sollen.
Diese Summe wird von Erik vor Ort für Sprit und anfallende Mieten für Wohnungen, in denen sich Geflüchtete ausruhen können, sowie Lebensmittel, verwendet.
Mit den Geldspenden an ToM wurde die Fahrt finanziert (Benzin, Maut) und eine geflohene Familie vor Ort verpflegt.
Die übrigen Spendengelder konnten nicht an eine gemeinnützige Organisation weitergeben werden – was aus steuerlichen Gründen alternativlos ist.
Aus diesem Grund fließt ein Betrag von rund € 2.100,- an uns zurück.
Wir werden nun eine Möglichkeit suchen, die Gelder zielgerichtet für dringend benötigte Hilfsgüter einzusetzen.

Besonders benötigt werden im Kriegsgebiet Medizinprodukte aller Art (Verbandsmaterial, Spritzen, Medikamente, …).
Wer den Kontakten zu Hersteller & Vertrieb dieser Produkte herstellen kann, möge sich bitte bei uns melden.
Wir werden – möglichst zielgerichtet – weiterhelfen.
Mit euch allen und eurer Hilfe.
Danke, dass ihr das möglich macht!

Brücke nach Lviv

Ein weiterer Teil der gesammelten Spenden geht mit Brücke nach Lviv direkt in die Ukraine. Zum Beladen werden noch Helfer:innen gesucht. Heute Abend, ab 17 Uhr an der Stiftskirche. PN bitte direkt an ,Brücke nach Lviv‘.
Danke

„Die Fernsehbilder zeigen nicht das ganze Elend. Ich habe tote Kinder auf der Straße liegen sehen.“ sagt der sichtlich bewegte Fahrer des Sprinters, der gestern und heute über 24 Stunden unterwegs war. Ohne Pause und ohne Schlaf. Er geht schnell was essen und trinken. Dann packt er an und belädt seinen Wagen mit Spenden, die am Samstag bei der Sammelaktion von ToM Südpfalz e.V. zusammengekommen sind.
Morgen früh geht es wieder los Richtung Lemberg und polnische Grenze.
Die Bläser der @posaunenarbeit_pfalz spielen an der Stiftskirche Musik für den Frieden und ihm einen Reisesegen.