Solidarität mit den verletzten Antifaschist*innen in Ingelheim

Mit Entsetzen haben wir die Berichte, Bilder und Videos der unverhältnismäßigen Polizeibrutalität diesen Samstag bei den Protesten gegen das Rudolf Heß Gedenken der rechtsextremistischen Kleinstpartei „Die Rechte“ zur Kenntnis genommen.

Wir sind nicht nur empört. Wir sind stinksauer über dieses Ausmaß an unsinniger Brutaltität gegen Antifaschisten! Nach Bericht der Sanitäter der Sanitätsgruppe Südwest e.V. gab es keinen Anlass für dieses Vorgehen! Auch auf Videos sind keine Angriffe aus den Reihen der Demonstrierenden zu sehen, die diese Vorgehensweise der Beamten auch nur im Ansatz rechtfertigen könnte! Die Sanitäter berichten von 116 Verletzten, die von ihnen behandelt wurden, von Schikanen seitens der Polizei, Überrennen der Verletztenablage und Umtreten von medizinischem Gerät. Demonstrierende wurden aktiv an der Ausübung ihrer Grundrechte gehindert, in der prallen Sonne auf engstem Raum gekesselt, ohne die Möglichkeit der Flüssigkeitszufuhr. Hier gilt unser besonderer Dank den solidarischen Anwohnern, die die Gekesselten mit Wasser versorgt haben!


Zur Pressemitteilung der Sanitätsgruppe: https://www.facebook.com/254229504757882/posts/1602370319943787/
Hier zur Stellungnahme der Leitung der Gegendemonstration:
https://www.facebook.com/606793503080101/posts/964850843941030/
Eine ausführliche Zusammenfassung des Geschehens in Ingelheim: https://www.mainzund.de/schwere-vorwuerfe-gegen-polizeiein…/

Diese Berichte wurden uns von anwesenden Demonstrierenden und Journalisten bestätigt. Hierzu verweisen wir auf den gestern geteilten Beitrag mit Video des Roten Raben.

Wir fordern zeitnahe Aufklärung durch eine polizeiunabhängige Expertenkomission und spürbare Konsequenzen für die Verantwortlichen und Täter!

Unsere volle Solidarität gilt den verletzten Antifaschisten und Antifaschistinnen!