Vortrag und Diskussion: Diskriminierung und Ausbeutung in der Pflege

UPDATE: VERANSTALTUNGSABSAGE! Leider hat uns die Nachricht erreicht, dass die Referentin unserer Vortragsveranstaltung am nächsten Mittwoch, 11. Oktober, Frau Christa Wichterich einen Unfall hatte und nicht nach Landau kommen kann.
Wir wünschen Frau Wichterich gute und schnelle Genesung und bitten um Euer Verständnis, dass wir die Veranstaltung erstmal absagen müssen. Wenn wir einen Nachholtermin vereinbaren können, informieren wir Euch sofort!

Es geht darum, dass Rechte und Bedürfnisse der Menschen Vorrang haben vor Effizienz und Profitstreben und dass die Care-Ökonomie als Gemeinschaftsgut begriffen und gelebt werden muss und keine Ware auf Gesundheits- und Betreuungsmärkten ist.
Bündnisse zwischen Sorgearbeitenden und Versorgten sind ein erster Schritt, Erziehung, Pflege und Versorgung wieder als Gemeingüter, als Commons, zu begreifen und zu gestalten. Diese (Um-) Gestaltung muss aber auch dem Anspruch folgen, die national und transnational hegemonialen Herrschaftsstrukturen entlang von Geschlecht, Klasse, Herkunft und Hautfarbe aufzubrechen und hiesige Krisen nicht durch die Ausbeutung von Ressourcen und Arbeit im globalen Süden zu bewältigen.
Aus “Der prekäre Care-Kapitalismus” – Christa Wichterlich
Die Referentin:
Frau Dr. Christa Wichterich unterrichtet als Dozentin und Lehrbeauftragte an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freiberufliche Journalistin, Buchautorin und als Beraterin in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie hat mehrere Jahre als Universitätsdozentin in Indien und im Iran und als Korrespondentin für Ostafrika in Kenia gelebt. Gegenwärtig liegt ihr Schwerpunkt beim Wesen der indischen Krankenpflege.
Sie ist im wissenschaftlichen Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung, seit 2001 bei Attac Deutschland und bei Women in Development Europe (WIDE+) tätig.