Ein Rückblick

Ein sehr turbulentes und seltsames Jahr 2020 geht zu Ende. Niemensch von uns hätte wohl im Januar gedacht, dass es so werden würde. Dass so viele Selbstverständlichkeiten nun alles andere als selbstverständlich, ja, größtenteils sogar nicht mehr erlaubt sind. Es fehlte in diesem Jahr an vielem: An Nähe, an Miteinander, an unbeschwerten Festen, Konzerten und Festivals, und vor allem an Toleranz und Menschlichkeit, im doppelten Sinne.

Der Verein zum einen konnte sehr viele geplante Aktionen nicht durchführen, beginnend mit den Wochen gegen Rassismus, über Offline-Aktiventreffen und endend mit unserem Jahresabschluss im Südstern Haus. Die alternativen Formate erwiesen sich mal als voller Erfolg, mal als kleiner Reinfall.
Das ist wenig verwunderlich, denn zum anderen gab es so viele andere wichtige Themen bei allen. Die Gesundheit der Angehörigen und Freunde, weil ein Virus grassiert. Die finanzielle Belastung, weil viele in Kurzarbeit mussten oder gar in die Arbeitslosigkeit kamen. Existenzängste, physische Isolation, psychische Erkrankungen… Nein, das Jahr hat es oft nicht gut mit uns gemeint. Es mangelte vielerorts an Toleranz und Menschlichkeit. Insbesondere durch Corona-Leugner*innen, Verschwörungsgläubige und dergleichen mehr, die sich inzwischen größtenteils unter dem Banner der „Querdenker“-Bewegung versammelt haben. Holocaust-Relativierung, Geschichtsrevisionismus, NS-Propaganda, Antisemitismus usw. sind dort keine Ausnahmen, sondern die Regel. Und während Gegenproteste deutschlandweit untersagt und mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Wasserwerfern auseinander getrieben wurden, konnten die Querdenker bislang ungehindert demonstrieren und höchstens mal unter seichter Wasserberieselung ihren menschenverachtenden Unrat verbreiten.Am 09.11. wurde in Dresden eine Gedenkveranstaltung der jüdischen Gemeinde untersagt, während Pegida aufmarschieren durfte. In was für einem geschichtsvergessenen Land leben wir eigentlich?

In einem Land, in dem 11jährige auf Bühnen gestellt werden und erzählen sollen, sie fühlten sich wie Anne Frank und in der 20jährige Studentinnen sich hinstellen und behaupten, sie fühlten sich wie Sophie Scholl, obwohl sie ganz eindeutig auf der anderen Seite des politischen Spektrums zu verorten sind.In einem Land, in dem anscheinend für viele Menschen ein Weihnachtsfest im kleinsten Kreis und Verzicht auf die Vorzüge der Wohlstandsgesellschaft einer Art der höchsten Menschenrechtsverletzung gleichkommt, während an den europäischen Außengrenzen, in den Internierungslagern auf Lesbos tagtäglich die Menschenrechte durch die EU mit Füßen getreten werden und den Menschen ihre letzte verbliebene Menschenwürde genommen wird.
In einem Land in dem Politiker wie Seehofer und Scheuer von ihrer warmen Stube aus aktiv die Rettung von Menschenleben behindern und Seenotretter kriminalisieren dürfen, ohne dafür auch nur im Ansatz die notwendigen juristischen Konsequenzen für die Beihilfe zum Mord und Verletzung der Menschenrechte erfahren zu müssen.

Aber auch in einem Land, in dem für den Großteil der Bevölkerung Solidarität und Gemeinschaftssinn kein Fremdwort ist! Wir erinnern uns dankbar an die Welle der Solidarität im 1. kleinen Lockdown im Frühjahr.
Durch Eure Spendenbereitschaft kamen wir nicht in finanzielle Schwierigkeiten. Im Gegenteil! Wir mussten keine staatlichen Hilfen beantragen und konnten trotzdem Streetwork Landau mit Lebensmittel- und Hygieneartikelspenden bei der Versorgung bedürftiger Landauer*innen unterstützen.
Gemeinsam mit dem Südstern-Haus, Foodsharing LandauAStA Landau, Jusos Südpfalz, Linksjugend Landau/SÜW, Offenes Antifaschistisches Treffen Landau in der Pfalz und der Unikneipe Fatal konnten wir den Landauer Sozialarbeiter Michael Jessl bei der Versorgung der obdachlosen Menschen in Landau unterstützen.Gemeinsam mit der Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz, dem AStA Landau, OAT Landau, Linksjugend und den Landauer Jusos konnte ein Einkaufsservice für die Tafelkunden eingerichtet und kurze Zeit später auch die Landauer Tafel e. V. bei der Wiedereröffnung unterstützt werden.
Der SV Landau West e.V. 1961 hat zu Beginn des kleinen Lockdown im Frühjahr und eine Nachbarschaftshilfe und Einkaufsservice gestartet. Wir von ToM haben uns gemeinsam mit unseren Freunden und Kooperationspartnern dem SV Landau West angeschlossen. Durch das Zusammenlegen unserer Ressourcen ist Landau hilft Landau entstanden.
Nach dem Brand im Lager #Moria auf #Lesbos haben wir Kontakt zu Helfern vor Ort aufgenommen und einen Spendenaufruf gestartet! Mit Eurer Spendenbereitschaft konnten wir im Dezember jeweils 300,–€ den Organisationen One Happy Family – Community Center, Lesvos, Team Humanity und EARTH MEDICINE Physical Rehabilitation für ihre so wichtige Arbeit vor Ort in den Lagern zukommen lassen.All das lässt uns weiterhin an das Gute im Menschen glauben, neue Kraft und Hoffnung auf eine bessere humanitäre Gesellschaft schöpfen!
Danke!

Das Jahr 2020 war trotz allem im Gesamtrückblick kein gutes Jahr, es hat von uns allen sehr viel abverlangt. Körperlich, seelisch und auch zeitlich. Trotz Home-Office oder gerade durch Home-Office und Kinder zu Hause blieb viel Arbeit liegen, sodass im Ehrenamt Flaute herrschte und herrscht. Auch der ToM-Vorstand und die Mitglieder von ToM, alle zum großen Teil in systemrelevanten Berufen „an der Coronafront“, ob in Schulen, Kitas, Kliniken, Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen, sind inzwischen am Limit mit den Kapazitäten, die Nerven sind angespannt, liegen blank. Die 2. Welle fordert nun auch bei uns ihren Tribut. Daher haben wir im November entschieden, das Vereinsleben vorerst ruhen zu lassen, um mit unseren Energien und Ressourcen besser haushalten zu können und Kraft zu tanken.

Lasst uns versuchen, die restliche Zeit des Jahres gut zu verbringen, mit unseren persönlichen Ressourcen zu haushalten und auf unsere psychische wie physische Gesundheit zu achten. So können wir irgendwann, hoffentlich bald, alle die Pandemie möglichst unbeschadet hinter uns lassen und gestärkt, mit neuer Tatens- und Schaffenskraft wieder durchstarten!
Verbringt die Zeit gemeinsam mit eurem (engsten) Familienkreis und besinnt Euch auf das, was wir haben. Setzt Euch Ziele für das neue Jahr, das in einer Woche beginnt. Unser Ziel ist jetzt schon klar: Mehr Toleranz und Menschlichkeit! Noch mehr Widerstand gegen Rassismus und Hetze, im Netz, auf der Straße und anderswo!

Wir wünschen Euch allen, erholsame und entspannte Feiertage im Kreise Eurer Liebsten in der engen Kernfamilie! Für gemeinsame besinnliche Stunden haben wir für Euch nochmals die Märchenstunden aus unserem Beitrag für die Landauer Adventstürchen der #JuFöLandau, inklusive dem dritten, bisher unveröffentlichten Teil auf unserem You Tube Kanal bereitgestellt. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei der Landauer Jugendförderung im Haus der Jugend Landau in der Pfalz für die schöne Idee und Umsetzung, bei unseren Freunden der Protestantischen Stiftskirchengemeinde für die Freundschaft und Kooperation, bei Brigitta Sattler, unserer wunderbaren Märchenerzählerin, Jeffrey Deubler und Sveniboy Telecaster für die professionellen und wunderbaren musikalischen Improvisationen, dem OK Weinstraße in Landau für die Geduld und Freude an der Sache, die Aufnahmen und den Schnitt! Ohne Euch alle wäre unser Beitrag nicht entstanden.In diesem Sinne: Merry X-Mas, passt auf Euch und Eure Lieben auf, bleibt gesund, stabil und solidarisch!

Adventstürchenaktion – Märchen öffnen Herzen! Musik und Märchen überwinden Grenzen – 1. Teil
Adventstürchenaktion – Märchen öffnen Herzen! Musik und Märchen überwinden Grenzen – 2. Teil
Adventstürchenaktion – Märchen öffnen Herzen! Musik und Märchen überwinden Grenzen- 3. Teil PREMIERE

Raum und Zeit für Menschlichkeit!

Raum und Zeit für Menschlichkeit! Unter diesem Motto will die Jugendförderung Landau die Adventszeit nutzen um ein Zeichen für Menschlichkeit und Nächstenliebe zu setzen. Um unter diesem Motto Zeit und Raum für Austausch und Besinnlichkeit miteinander zu schaffen und die Gemeinschaft zu stärken, hat sich die Jugendförderung mit Landauer Vereinen, Einrichtungen, Geschäften… in Verbindung gesetzt und heute ist das wunderbare „Landauer Adventstürchenprojekt an den Start gegangen!Auch wir von ToM Südpfalz e.V. wollen gemeinsam mit unseren Freunden der Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz ein Zeichen setzen und haben ein eigenes Türchen! Aufgrund der Pandemie können wir unsere Aktionen am 05. Dezember leider nicht wie geplant durchführen! Aber wir sind ja flexibel und deswegen hatten wir gestern ein „Date“ mit dem OK Weinstraße! Seit auf das Ergebnis gespannt! Wir sind auf jeden Fall schon ziemlich aufgeregt! Am 5. Dezember findet ihr auf https://jufoelandau.com/veranst…/landauer-adventstuerchen/ hinter unserem Türchen die Onlinealternative unserer geminsamen Aktion für die #landaueradventstürchen! Egal ob ganz jung oder ganz alt oder irgendwo zwischendrin! Lasst Euch überraschen und von ToM Südpfalz und der Landauer Stiftskirchengemeinde auf eine spezielle Weltreise mitnehmen, die Eure Herzen öffnen wird!Schaut mal vorbei bei den Landauer Adventstürchen! Es gibt jeden Tag spannendes zu entdecken!

Der Exodus der jüdischen Menschen aus den arabischen Ländern

Heute ist der Gedenktag für die rund 865.000 jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern und Iran.

Nach der Staatsgründung von Israel 1948 erlitten die jüdischen Menschen in den arabischen Ländern und dem Iran massive Diskriminierungen, Enteignungen, Verhaftungen und brutalen Angriffen. Sie flohen aus Ländern, in denen sie seit Jahrtausenden zuhause waren. Jahrhunderte alte jüdische Gemeinden und Kulturen lösten sich binnen weniger Monaten auf.

Schutz, Zuflucht und ein neues Zuhause fanden die jüdischen Menschen in Israel.

Heute leben noch rund 4.000 Juden in den arabischen Ländern.

Seit 1947 wurden über 1.000 UNO-Resolutionen zum arabisch-israelischen Konflikt verabschiedet. Keine einzige beschäftigt sich mit dem Schicksal der jüdischen Flüchtlingen aus den arabischen Ländern und dem Iran und ihrer Nachkommen.

(Bild: irakische Juden auf den Weg nach Israel)

#JewishRefugeesDay #Israel #Exodus #Flucht #Vertreibung

Gegen jeden Antisemitismus

Gestern wurde ein Rabbiner in Wien auf offener Straße angegriffen. Eine Frau riss ihm die Kipa vom Kopf, beleidigte ihn auf’s übelste und skandierte antisemitische Parolen. Dabei bedrohte sie den Rabbiner mit einem Messer. Nach diesem schrecklichen Ereignis floh daraufhin die Frau, Gott sei dank wurde niemand verletzt. Das erschreckende daran ist dass viele Passant*innen einfach weg geschaut hatten als der Rabbiner um sein Leben fürchten musste. Wir vom Verein für Toleranz & Menschlichkeit Südpfalz e.V. solidarisieren uns mit dem Menschen und der jüdischen Gemeinde von Wien.

Leider hat der Antisemitismus zur Zeit in der Corona-Pandemie einen gewaltigen Aufschwung bekommen. Neben Holocaust-Relativierungen werden auch wieder alte antisemitische Stereotypen verbreitet. In dieser Krise ist Solidarität das wichtigste und die stärkste Waffe gegen solche Menschenverachtende Weltanschauungen. Vor allem Jetzt dürfen wir nicht weg schauen und tatenlos bleiben. Der Raum den der Antisemitismus wieder ein nimmt müssen wir wieder ihm entreißen, ganz egal woher und in welcher Form er auch kommen mag. Gegen jeden Antisemitismus muss die Losung sein.

#GegenJedenAntisemitismus #Wien #Solidarität #NieWieder #Zusammenhalt #Gemeinsam

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Lasst uns das Schweigen brechen. Aber leider müssen wir immer und immer wieder das Schweigen brechen und das seit Jahrzehnten. Trotz jahrelanger emanzipatorischer Aufklärung und progressiver Engagement, bleibt massive Gewalt gegen Frauen immer noch erschreckender Alltag. Und diese Gewalt äußert sich sowohl physisch als auch psychisch. Diese patriarchale Gewalt-Unkultur hat auch schon lange die digitale Welt erreicht. Dort werden unzählige Frauen nicht nur abscheulich beleidigt sondern werden auch mit sexueller Gewalt und Mord bedroht. Einer der großen Gefahren kommen aus dem Internet Umfeld der Incel’s [1]. Jeden Tag wird uns all das vor Augen gehalten dass diese brutale Frauenfeindlichkeit nie weg war sondern nur anders ausgeübt und in der vermeintlichen Anonymität des Internet ausgelebt wird. Wir alle müssen dieses Schweigen immer weiter brechen bis es nicht mehr überhört werden kann. Lasst uns alle Laut sein.

Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“

08000 116 016 www.hilfetelefon.de

[1]: Incel (aus dem englischen INvoluntary und CELibate, unfreiwillig Enthaltsam) Männer die eine brutale und unmenschliche Haltung gegenüber Frauen haben und sich oft in Gewaltfantasien mündet.

Literatur zum Thema Incel:

Veronika Kracher: Incels – Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults

Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit. Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen

Tanya Falenczyk: Incel-Bewegung. Die Ungeliebten

Takis Würger: Männlich, ledig, lebensgefährlich

#GegenGewaltAnFrauen #noPatriarchat #Feminismus #SchweigenBrechen

Heute ist der internationale Transgender Day of Remembrance (TDOR).

Am diesen Tag gedenken wir allen Opfern von transphober Gewalt. Leider sind Transgender Menschen noch heute psychischen und physischen Angriffen ausgesetzt oder erleiden massive Diskriminierungen in der Mitte unserer Gesellschaft. Das ist ein unerträglicher Zustand, den wir alle nicht einfach erdulden sollen. Setzen wir ein Zeichen der Toleranz und Mitgefühl, denn jeder Mensch hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.

#TDOR #TransgenderDayOfRemembrance #Gedenken #Erinnern #Mahnen #KeinVergessen #noTransphobie #Toleranz #Menschlichkeit

„Antifaschismus muss mit dem Herzen gefühlt aber mit dem Kopf gedacht werden.“

Heute hätte eine Demonstration der „Querdenker“ unter Leitung von Bodo Schiffmann hier in Landau stattgefunden. Eine Gruppe, die nur so von Corona-Leugnerei, Maskenverweigerung und antisemitischen Verschwörungsmythen trieft.

Von Geschichtsrevisionismus und Holocaust-Leugnung ganz zu schweigen.

Kurzum: Menschen, die wir unter gewöhnlichen Umständen niemals unwidersprochen durch Landaus Straßen ziehen lassen würden.

Die Demonstration wurde untersagt, es bleibt abzuwarten, ob der Veranstalter sich daran hält.

Gegen Auflagen zu verstoßen ist wohl eines seiner Grundprinzipien, dies hat er in anderen Städten mehrfach bewiesen. Nach aktuellem Stand kommt Schiffmann trotz Verbots nach Landau, mit einer „angekündigten Spontanversammlung“, was ein Paradoxon ohnegleichen darstellt….

Dennoch werden wir heute nicht dort sein, wir werden keine Versammlung durchführen und auch keine Versammlungen bewerben oder daran teilnehmen.

Wir von ToM Südpfalz haben bereits vor Wochen, als die Zahlen durch die Decke gingen, beschlossen, zu keinen Demonstrationen aufzurufen, geschweige denn zu mobilisieren.

Warum?

Wegen des zu Beginn angeführten Zitats.

Kopflos über jedes Stöckchen springen, nur um ein politisches Statement abgegeben zu haben?

Nicht unser Stil. Nicht unsere Werte. Nicht unser Verständnis von echter Solidarität.

Da draußen grassiert eine hässliche Pandemie, die zu Beginn des Jahres schon unglaublich viele Tote gefordert hat.

Wir alle haben die Bilder aus Italien oder NYC gesehen.

Es war klar, dass im Herbst eine zweite Welle kommen würde, diese ist nun da.

Es gibt eine Zeit zum Demonstrieren und es gibt eine Zeit, dies nicht zu tun.

Aktuell ist letzteres der Fall.

Solange die Pandemie in dem Maße wütet, wie sie es gerade tut, sucht euch andere Aktionsformen.

Hängt Banner auf, verschönert Plätze mit Straßenmalkreide, produziert digitalen Content, schreibt Texte an lokale Medien mit der Bitte um Veröffentlichung, whatever.

Demokratie und Meinungsäußerung funktioniert über so viel mehr Kanäle als Demonstrationen.

Werdet kreativ und bleibt auf Abstand.

Zeigt Anstand, wie Marlene Dietrich es einst sagte.

„Ich wurde Antifaschistin aus Anstand.“

Solidarität, Rücksichtnahme und sich zurücknehmen sind Formen des Anstands. Anstand ist ein Gegensatz zu dem ebenso grassierenden Virus namens Egoismus, den gerade so viele und augenscheinlich immer mehr Menschen, offen zur Schau tragen. Lasst uns gemeinsam beide Viren bekämpfen. Solidarisch, vereint und mit Abstand.

#allezusammengegendenrassismus #solidarität #COVID19 #landauinderpfalz #antifascist #Verschwörungsmythen #wirsindmehr #gemeinsamschaffenwirdas #marlenedietrich

1.Unser 1. Livestream „Onlinefestival: Mittendrin & Bunt Alternative“ am 01. November war ein voller Erfolg! Live

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal herzlichst bei allen Zuschauer*innen, Mitwirkenden, beteiligten Künstler*innen und Gruppen bedanken! Ohne Euch wäre dieser Livestream nicht zu Stande gekommen und schon gar nicht so erfolgreich gewesen!

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch bei allen Spender*innen! Der aktuelle Gesamtspendenstand für die #NothilfeLesbos beträgt 693,17€!

Das ist einfach nur Mega!

Uns fehlen die Worte, vielen Dank!

Wer unseren Livestream verpasst hat, kann ihn sich jederzeit noch auf unserem You Tube Kanal:

oder auf unserer Facebookseite:

https://fb.watch/2gKY1oeUux/

Südstern-Haus, bro-Lights, Weingut Emil Bauer & Söhne, The Swipes, Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz, Simone Mitzner, Kandel gegen Rechts, @Lovara, @Trigon, @DJ Ragh, Duo Jomamakü / Die Kugel , La Pop Compliquée, Irgendwas mit Menschen, The Killer Apes, WHO Killed JANIS, Silent Agreement, Coloured_rain, Martina Gemmar, AlarmstufeRot – Initiativen & Verbände der Veranstaltungswirtschaft, Maidline Aurie

+++Solidarität mit den Protesten in Polen+++

Auch in Polen ist die Gesellschaft tief gespalten. Während der katholische Papst in Rom für Nächstenliebe und Solidarität in diesen schweren Zeiten predigt, positioniert sich dagegen die Polnisch-Katholische-Kirche gegen die Europäische Union und gegen Progressive Entwicklungen, weil viele Länder Gesetze verabschieden indem immer mehr Gleichberechtigung der LGBTIQA Menschen und körperliche Selbstbestimmung der Frauen erlassen werden. Seit her kooperieren die Polnisch-Katholische-Kirche und die Rechtskonservative PiS Partei miteinander um genau das zu verhindern was in anderen EU-Ländern bereits erreicht wurde. Nachdem die PiS Partei bei den letzten Wahlen die Mehrheit erreicht hatten erließ die Regierung, mit Unterstützung konservativer Gerichte, ein Gesetz zur absoluten Abtreibungsverbot und behindern weiter eine progressive Entwicklungen für LGBTIQA Rechte. Im Parlament solidarisiert sich die

Lewica

Fraktion in Regenbogenfarben mit der LGBTIQA Community während der Vereidigung von Präsident und PiS Mitglied Andrzej Duda.

Seit Wochen demonstrieren die Menschen in Polen für die körperliche Selbstbestimmung der Frauen und für mehr Gleichberechtigung der LGBTIQA Menschen. Wir vom Verein für Toleranz & Menschlichkeit Südpfalz e.V. solidarisieren uns mit den Menschen die trotz der Corona-Pandemie auf die Straße für ihre Grundrechte gehen. Unsere Gedanken und Herzen sind bei euch.

#Polen #Gleichberechtigung #LGBTIQA #KörperlicheSelbstbestimmung #Grundrechte #Kirche #Solidarität #Europa

Aufruf zum Stolperstein putzen!

Anlässlich des 82. Jahrestages der Reichspogromnacht werden wir gemeinsam mit Die Linke Kreisverband Landau/ SÜW die Stolpersteine der Landauer Opfer des Holocaust wieder zum Strahlen bringen und rufen alle Bürger*innen zum Mitmachen auf!

Aufgrund des derzeitigen Infektionsgeschehens muss die diesjährige Aktion leider etwas anders ablaufen als die Jahre zuvor.

Statt sich am Synagogenmahnmal zu treffen und Gruppen einzuteilen, haben wir gemeinsam mit Die Linke die Aktion wie folgt geplant: ToM Südpfalz wird am Sonntagnachmittag die Stolpersteine im nördlichen Bereich Landaus putzen und Die Linke am Montagnachmittag die Stolpersteine im südlichen Bereich Landaus.

Bitte meldet Euch zum Mitmachen bei ToM unter tom_suedpfalz@posteo.de  oder Die Linke unter linke-landau@posteo.de Wir werden dann gemeinsam besprechen, wer welche Stolpersteine putzt. So vermeiden wir doppelte Wege. Jede*r kann daraufhin eigenständig zur Tat schreiten! Natürlich können auch individuell Kleingruppen gebildet werden. In diesem Fall bitten wir Euch darauf zu achten, die aktuellen Coronabestimmungen einzuhalten. Die Gruppen sollen dementsprechend aus maximal 10 Personen aus maximal 2 Hausständen bestehen. Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion (insbesondere Husten, Erkältungssymptomatik, Fieber) bleiben bitte zu Hause.

Zum Putzen der Stolpersteine benötigt ihr: Scheuermilch, Schwamm, einen Lappen, eine Zahnbürste (ist oft hilfreich), sowie klares Wasser zum Nachspülen.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!