Am 27. Januar, dem internationalen Holocaustgedenktag und 78. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, haben wir an die vielen Millionen, durch das nationalsozialistische Terrorregime, ermordete Menschen erinnert und ihrer gedacht.
Zu dieser Gedenkveranstaltung in Landau, auf dem Elias-Grünebaum-Platz am Synagogenmahnmal, haben Jacques Delfeld Jr. vom Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz , Maximilian Ingenthron und unser Vereinsmitglied Björn Eisenmann sehr bewegende Reden gehalten und schlugen auch die Brücke zum heutigen gesellschaftlichen Geschehen, das viele beängstigende Parallelen zur damaligen Zeit aufzeigt. Alle waren sich einig, dass es nicht beim Gedenken allein bleiben darf. Wir alle müssen uns dafür engagieren, dass sich die Geschichte niemals wiederholt, dass Gedenken daran nicht als „Schuldkult“ diffamiert wird. Und zwar nicht nur an Gedenktagen und nicht nur mit Reden! Wir müssen uns diesen Entwicklungen, wie zum Beispiel den Holocaustrelativierungen, die in der Vergangenheit etwa bei diversen sogenannten „Querdenker-Demos“ und „Montagsspaziergängen“ geäußert und gezeigt wurden, 365 Tage im Jahr aktiv entgegenstellen.
Margot Friedländer, in Theresienstadt internierte Holocaustüberlebende und Bundesverdienstkreuzträgerin, mahnt uns: „Ich bin nach Deutschland zurückgekommen, um mit Ihnen zu sprechen, Ihnen die Hand zu reichen und Sie zu bitten, dass Sie die Zeitzeugen werden, die wir nicht mehr lange sein können“. Wir, die nachgeborenen Generationen, müssen eines Tages das Erbe der Zeitzeugen tragen und weiterreichen damit die Erinnerungskultur weiter lebendig bleiben wird. Dies ist unsere Aufgabe, unsere Verantwortung damit „Auschwitz nicht noch einmal sei“.
#weremember #keinVergebenkeinVergessen #niewieder #HolocaustRemembranceDay