Onlineveranstaltung: „Festung Europa – Wie die Menschenrechte an den europäischen Außengrenzen mit Füßen getreten werden“ mit Alea Horst

10. März 2021 – 18:30 Uhr

Anmeldung zur Veranstaltung unter anmeldung@toleranzundmenschlichkeit.org notwendig!

Die Fotografin und Aktivistin Alea Horst berichtet über ihre letzten Erfahrungen vom Januar und Februar dieses Jahres an der bosnisch-kroatischen Grenze sowie aus den Flüchtlingslagern auf Lesbos. Schwerpunkt im Gespräch werden die aktuellen Lebensbedingungen der Menschen sein, sowie deren mentale und körperliche Verfassung, die desaströse Menschenrechtslage vor Ort und was wir hier tun können, um den Menschen zu helfen. Die Fotografin hat viele persönliche Interviews mit den Betroffenen geführt und teilt offen ihre sehr tiefgehenden Erfahrungen und Begegnungen. Wie gehen die Menschen vor Ort mit der Situation um, was macht das psychisch und körperlich mit den Erwachsenen und vor allem auch den Kindern? Wie erleben sie die derzeitige Lage und ihre Perspektive und was bedeutet das auch für uns und unsere Gesellschaft in der Zukunft?

Zur Person

Alea Horst, 38 Jahre alt, ist seit 2015 an verschiedenen Brennpunkten auf der Welt aktiv. Alleine im Letzten Jahr war die Fotografin unter anderem 4-mal in Lesbos, um die Lage dort zu dokumentieren und gleichzeitig Hilfs- Projekte zu unterstützen. Anfang Januar 2021 ist Alea Horst nach Bihac in Bosnien Herzegowina gereist und ist zuletzt erst erneut im Februar aus Lesbos zurückgekommen. In den letzten 5 Jahren ist Alea unter anderem auch in Syrien gewesen, hat sich in Mexico mit Flucht und Vertreibung beschäftigt sowie Projekte gegen Kinderarbeit in Bangladesch oder Klimawandelprojekte unterstützt. Für über 20 Länder und Projekte in Slums oder Flüchtlingslagern, Brennpunkten und Krisengebieten hat sie sich entweder als Fotografin oder Nothelferin eingesetzt. Die Aktivistin unterstützt verschiedene Hilfsorganisationen und ist dadurch besonders nah an den Betroffenen in den Krisengebieten.
Viele Menschen sagen, dass man sieht, dass ihr die Menschen auf ihren Bildern vertrauen. Ihre Philosophie ist es, die Menschenwürde in den Mittelpunkt zu stellen und mit und durch die Menschen und nicht über die Menschen zu sprechen.