UPDATE 2: Spendensammlung für die Ukraine

Nachdem Eure Sachspenden mit diversen Hilfsgütertransporten ihren Weg an die polnisch- ukrainische Grenzen fanden, konnten unsere Jungs vor Ort die verbliebenen Geldspenden nicht wie geplant an eine gemeinnützige Organisation vor Ort übergeben und haben sich daher entschieden das Geld wieder mit nach Hause zu nehmen. So haben wir die Möglichkeit hier in Ruhe nach einer Organisation zu schauen, die die Geldspenden auch wirklich für den gewünschten Zweck und die Leute vor Ort verwendet. Trotzdem hat es sich unser Team nicht nehmen lassen eine ukrainische Familie, gerade an der Grenze angekommen, gezeichnet von den Strapazen der Flucht, zu versorgen. Ursprünglich war geplant, die Familie mit bis nach Frankfurt zu nehmen, wo sie bereits eine Unterkunft hatten. Aber die Kinder und Frauen konnten die Strapazen der Flucht nicht einfach wegstecken und hatten dringend Ruhe nötig, um sich für die letzte Etappe ihrer Flucht zu erholen. Unter diesen Umständen wollten wir ihnen die lange und anstrengende Fahrt nach Deutschland direkt nach ihrer Ankunft an der Grenze nicht zumuten. Nach einem gemeinsamen, stärkenden Frühstück wurde die Familie mit Lebensmittel versorgt und auch eine Unterkunft konnte für sie gefunden und von den Spendengeldern gezahlt werden, in der sie sich bis zu ihrer Weiterfahrt nach Deutschland sicher fühlen und erholen können.

Inzwischen haben wir uns entschieden die verbliebenen Spendengelder i.H.v. 2.109,60€ an den Mainzer Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. des Sozialmediziners und Aktivisten Gerhard Trabert zu spenden. Im persönlichen Gespräch hat uns der Verein berichtet, seit vielen Jahren eine Suppenküche in Lwiw/Lemberg mit Geld für Mieten, Gas, Wasser, Strom, Treibstoff und Lebensmittel zu unterstützen. Ebenso ein ukrainisches Kloster an der polnischen und eines an der rumänischen Grenze zur Ukraine, wo aktuell auch Flüchtende auf ihrer Durchreise versorgt werden. Außerdem kooperiert der Verein mit Inter SOS, einer italienischen NGO, die zusammen mit dem polnischen Rettungsdienst die Sanitätsstation im Auffanglager Korczowa betreibt, in dem auch das Einsatzteam von Armut und Gesundheit tätig war. Mit den Spendengeldern können nicht nur die beschriebenen Projekte weiter unterstützt werden, sondern Gerhard Trabert und sein Team werden damit auch dringend benötigte Medikamente, medizinische Geräte und Verbandsmaterial ins Krisengebiet bringen. Mehr Infos zum Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.: https://www.armut-gesundheit.de/