#gemeinsamstatteinsam – Heiligabend 2023 zusammen feiern

In diesem Jahr findet zum zweiten Mal unser Weihnachtsessen #gemeinsamstatteinsam statt! Wir freuen uns dass unsere Freunde von der Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz und Engagement_Landau in diesem Jahr neu mit ins Boot gekommen sind und das Weihnachtsessen in diesem Jahr an zwei Locations stattfinden wird: in den Räumen der Stadtmission Landau UND in den Räumen des Gemeindehauses der Stiftskirchengemeinde:
Das Landauer Haus der Stadtmission, Bismarckstr. 23, und das Gemeindehaus der Stiftskirchengemeinde, Stiftsplatz 7, laden am 24.12. zum feiern, essen und beisammen sein ein.
In der Stadtmission geht es inklusive Kinderprogramm um 16:00h mit dem Gottesdienst los. Um 17:30 Uhr startet das Abendprogramm. Benachbart zur Stiftskirche beginnen Gottesdienst, Essen und Programm um 18:30 Uhr.
Anmeldungen bei der Landauer Tafel, der Caritas Landau, der Stadtmission/Terrine Landau oder dem Gemeindebüro der Stiftskirche.
Rückfragen telefonisch an Armin Schowalter unter: 0176-31389330.
Das Südstern-Haus, der Verein für Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz e.V., die Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz und der Evangelische Gemeinschaftsverband Pfalz e.V. freuen sich gemeinsam mit den Teilnehmenden auf Besinnlichkeit, Weihnachtslieder singen, gemeinsam essen und frohes Zusammensein.
Event mit Spenden unterstützen via Paypal unter: https://paypal.me/suedstern
Stadt Landau in der Pfalz

#gemeinsamstatteinsam #stadtlandauinderpfalz #engagiertestadt #engagierteslandau #engagementlandau #stiftskirchelandau #caritaslandau #tafellandau #terrinelandau

Herzliche Einladung zum Podium „Meine Integrationsgeschichte“

Schon lange geplant, seit 2020 pandemiebedingt immer wieder abgesagt und verschoben, aber was lange währt…. Endlich ist es soweit! 😃

Herzliche Einladung am 17.11.2023 um 19 Uhr in den Chorsaal des Gemeindehauses der Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau in der Pfalz in der Pfalz zum Podium „Meine Integrationsgeschichte“ mit freundlicher Förderung der Amadeu Antonio Stiftung.
„Gegenseitiges Verständnis zwischen verschiedenen Religionen, Kulturen und Herkünften kann nur durch den Dialog entstehen.“
Mitbürgerinnen mit Flucht- und Migrationshintergrund präsentieren interessierten Besucherinnen ihre Geschichte. Wie kamen sie hierher? Warum haben sie ihre alte Heimat verlassen? Was bewog sie zum Bleiben? Auf welche Hürden und Hindernisse sind sie gestoßen? Was oder Wer hat ihnen dabei geholfen sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren? Wie sehen sie ihre neue Heimat und die Menschen heute? Wie empfanden sie es, unsere Kultur und die hiesigen Menschen kennen zu lernen? Kommen Sie vorbei, kommen Sie mit diesen Menschen in den Dialog, lernen Sie sie kennen und wagen Sie den Perspektivwechsel. Es lohnt sich garantiert!

Gemeinsam mit den Teilnehmenden freuen wir uns über einen spannenden und konstruktiven Austausch!

Die Veranstaltung ist kostenfrei, als Veranstaltende freuen wir uns aber über Spenden zur Kostendeckung. Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden und Gäste ist gesorgt.

Podiumsveranstaltung: Meine Integrationsgeschichte

Mitbürgerinnen mit Flucht- und Migrationshintergrund präsentieren interessierten Besucherinnen ihre Geschichte.

Warum haben sie ihre alte Heimat verlassen? Wie kamen sie hierher? Was bewog sie zum Bleiben? Auf welche Hürden und Hindernisse sind sie gestoßen? Was oder Wer hat ihnen dabei geholfen sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren? Wie sehen sie ihre neue Heimat und die Menschen heute? Wie empfanden sie es, unsere Kultur und die hiesigen Menschen kennen zu lernen?

Kommen Sie vorbei, kommen Sie mit diesen Menschen in den Dialog, lernen Sie sie kennen und wagen Sie den Perspektivwechsel.
Es lohnt sich garantiert!
Am 17.11.23 um 19 Uhr im Chorsaal der Stiftskirchengemeinde Landau, Stiftsplatz 9

Gedenken Reichspogromnacht – NIE WIEDER IST JETZT!

„Auf beiden Straßenseiten standen Männer und schlugen mit Eisenstangen Schaufenster ein. Überall krachte und splitterte Glas. Es waren SS-Leute in schwarzen Breeches und hohen Stiefeln, aber in Ziviljacken und mit Hüten. Sie gingen gelassen und systematisch zu Werke. Jedem schienen vier, fünf Häuserfronten zugeteilt. Sie hoben die Stangen, schlugen mehrmals zu und rückten dann zum nächsten Schaufenster vor. Passanten waren nicht zu sehen…“ [1] so erinnerte sich Erich Kästner an jene Nacht des 8. und 9.November 1938. Am diesen Tag ließen die Nationalsozialisten ihren Hass gegen Jüdinnen und Juden freien Lauf. Wie ein spontaner „Volkszorn“ wollte man es aussehen lassen aber es war ein von den Nazis geplanter und orchestrierter Pogrom gegen die jüdischen Mitmenschen in ganz Deutschland. Zynisch nannten sie die Nacht in der Deutschlandweit die Synagogen brannten und jüdische Geschäfte und Wohnung zerstört und geplündert wurden, die „Reichskristallnacht“, was für eine infame Bezeichnung um die Brutalität in dieser Nacht zu verharmlosen.

Auch bei uns in Landau fand dieser abscheuliche Pogrom statt. In Landau trieb man die jüdischen Männer im Betsaal zusammen, misshandelte sie mit Faustschlägen, Tritten, Schlagstöcken und Besenstielen. Man zwang sie die Tora, die heiligen Schriften des Judentums zu entweihen, in dem man sie unter Misshandlung aufforderte diese anzuspucken oder zu treten, die Tora, die für gläubige Juden so heilig ist, dass sie nicht einmal mit Händen berührt werden darf. Wie enthemmt die verbrecherischen Nazis hier im Betsaal vorgingen verdeutlicht das Beispiel des Synagogenvorstehers der Böchinger Synagoge, Salomon Wolff, der in Folge der Demütigungen und massive körperliche Misshandlungen durch diese Verbrecher an der Menschheit zu Tode kam. Die im Landauer Betsaal zusammengetriebenen jüdischen Menschen, konnten die Misshandlungen zwar nicht sehen, aber deutlich die Schmerzensschreie und die Todesdrohungen hören, solange bis es still war. [2]

Und heute? Heute erleben wir weltweit ein erneutes brutales Aufkommen des Antisemitismus. Die Terrororganisation Hamas erschüttert mit ihrem feigen Terror den letzten Schutzraum für Jüdinnen und Juden, den Staat Israel und ruft weltweit dazu auf alle jüdischen Menschen und deren Einrichtungen anzugreifen. Während in einigen Ländern auf den Straßen „nur“ zur Vernichtung Israels und der jüdischen Menschen aufgerufen wird, werden in anderen Ländern diese Aufrufe auch umgesetzt.

Auch in Deutschland, dem Ursprungsland des Holocaust. Synagogen werden beschmiert und beschädigt, Häuser und Wohnblocks in denen jüdische Familien wohnen, werden mit dem Davidstern markiert, Gedenkveranstaltungen werden gestört [3] und der Verband der KZ Gedenkstätten melden so viele Angriffe auf Mahnmale und Gedenkstätten, hauptsächlich durch die extreme Rechte, wie nie zuvor [4].

Wir sind an einem gefährlichen Punkt unserer Geschichte angelangt, an dem „Nie wieder“ augenscheinlich zu einer leeren Worthülse verkümmert ist. Wehret den Anfängen ist schon lange vorbei, Nie wieder ist Jetzt!

Aber eins muss in aller Deutlichkeit gesagt werden: Wer jüdische Menschen und jüdische Einrichtungen angreift ist kein Aktivist für die Palästinenser, sondern ist ein Antisemit der die palästinensischen Interessen mit Füßen tritt. Auch kann Antisemitismus nicht antimuslimischen Rassismus bekämpft werden. Minderheiten gegen Minderheiten auszuspielen ist ein niederträchtiger Akt aus dunklen Zeiten. Auch an die deutsche Linke müssen hier klare Worte gerichtet werden: Wer aus falsch verstandenem Antiimperialismus und Antikolonialismus heraus die Terrorpropagandaerzählung „des Widerstandaktes gegen die Besatzungsmacht“ reproduziert, betreibt hier klare Täter- Opfer Umkehr und relativiert das Leid der israelischen und palästinensischen Opfer des Hamasterrors und ihrer Angehörigen! Unsere Erinnerungskultur ist der wichtigste Grundpfeiler unserer wehrhaften Demokratie, die es in der heutigen Zeit stärker als zuvor
gegen Demokratie- und Menschenfeinde zu verteidigen gilt.

Quellenangaben:
[1] aus: Erich Kästner: Notabene 45. Ein Tagebuch, Frankfurt/M 1983, S.140f
[2] Vgl. Martin, Michael, „Die Nacht vom 9./10. November 1938“ in Stadt Landau (Hrsg.), 2013, S. 427 – 492
[3] s. https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/chronik/ und https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-102.html
[4] s. https://www.tagesschau.de/…/rechtsextreme-bedrohung-kz

Herzliche Einladung zum Filmabend mit Diskussion und Austausch. Antiziganistische Traditionslinien im Film

🗓 08. November 2023
🕰 18.30 Uhr
📍 Roxy Kino Neustadt
Eintritt frei!

Wie wurde die fiktive Figur des “ Zigeuners“ oder der “ Zigeunerin“ in der Filmgeschichte dargestellt? Welche Klischees und Stereotypen wurden dadurch weitergegeben? Die Literatur- und Filmwissenschaftlerin Dr. Radmila Mladenova wird anhand von Filmausschnitten Beispiele für gängige Filmmuster diskutieren.
Im Anschluss zeigen wir den Film „Tom Medina“ (2021) von Tony Gatlif.
Tom Medina wird von einem Jugendrichter in die Camarque zu Ulysses geschickt, einem Mann von großem Herzen, der mit der Natur im Einklang steht. Von Stieren und Pferden fasziniert und von Visionen geleitet, lernt Tom an der Seite von Ulysses den Beruf des Naturwächters kennen. Er stiehlt nicht mehr, ist wissensdurstig und sehnt sich danach, ein anderer Mensch zu werden. Aufgebracht über unveränderte Feindseligkeit, die ihm entgegenschlägt, kämpft er um sein Schicksal und kreuzt dabei den Weg der AktivistIn Suzanne.
Wir laden Euch alle herzlich ein und freuen uns auf den Austausch mit Euch!
Landesverband deutscher Sinti und Roma RLP, Mia Meldestelle RLP, Goetheinstitut Mannheim, Omas gegen Rechts Landau,Verein für Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz e.V

„Lebenslinien – Die NS-Verfolgung von Juden und Sinti in der Pfalz“

Anlässlich des Gedenktags zur Reichspogromnacht am 9.November 1938 veranstalten der Verband Deutscher SINTI und ROMA in Kooperation mit der Gedenkstätte für NS-Opfer Neustadt, Stadt Neustadt, ToM Südpfalz e.V. und den Omas gegen Rechts Landau am 9. November einen Vortragsabend im Roxy Kino Neustadt.
Zeit: 9. November 2023, 18.30 Uhr
Ort: Roxy-Kino Neustadt, Konrad-Adenauer-Straße 23 in Neustadt an der Weinstraße

Im Dritten Reich wurden alle Menschen, die aus Sicht der Nationalsozialisten keinen Platz in der deutschen Volksgemeinschaft hatten, zu ,,Volksfeinden“ erklärt. Dazu zählten in der nationalsozialistischen Vorstellung neben Jüdinnen und Juden auch regelmäßig Sinti und Roma. Letztere wurden als sogenannte ,,Zigeuner“ stigmatisiert und verfolgt.
Als ,,Zweitzeugen“ zeichnen Jacques Delfeld Jr. und Peter Zank die Lebenswege ihrer Familien aus der Pfalz von 1920 bis 1970 nach. Am Beispiel der Familien Koch und Winterstein zeigen die Referenten exemplarisch, wie Juden und Sinti ab 1933 systematisch ausgegrenzt, entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Auch der Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit dem Völkermord an den Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und anderen betroffenen Gruppen wird im Vortrag thematisiert. Während ihrer Zeitreise weisen die Vortragenden auf die Geschichte von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung bzw. historische Traditionen, Parallelen und Unterschiede zwischen Antisemitismus und Antiziganismus hin.
Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht wird offiziell durch Oberbürgermeister der Stadt Neustadt und den Vorsitzenden des Fördervereins der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt eröffnet.
Aufgrund der hohen Platznachfrage bitten wir um Anmeldung per Email an info@gedenstaette-neustadt.de
Bitte geben sie ihren Klarnamen und die Personenanzahl an, damit wir Plätze für sie reservieren können.
Referenten:
Jacques Delfeld Jr., Geschäftsführer des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Rheinland-Pfalz
Peter Zank, Bildungsreferent der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße.
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, Gedenkstätte für NS-Opfer Neustadt, MIA – Rheinland-Pfalz, Omas gegen Rechts Landau

Film- und Vortragsabend: Antiziganistische Traditionslinien im Film

Antiziganismus ist ein tief verwurzelter Rassismus gegenüber Menschen und Gruppen, die als „Zigeuner“ bezeichnet werden. Was oft als „Zigeuner“ bezeichnet wird, sind jedoch keine realen Personen, sondern Konstruktionen, Klischees und Stereotype, die seit der Frühen Neuzeit überliefert wurden.
🗣️ Am 8. November um 18.30 Uhr lädt das Roxy Kino zu einem faszinierenden Vortrag von Dr. Radmila Mladenova ein. Sie wird uns Einblicke in die neuesten Forschungen zum Thema Antiziganismus im Film geben. Dabei werden anhand von Kurzfilmen und Filmausschnitten gängige Muster, Motive und Darstellungen im Film sowie filmische Gegenstrategien beleuchtet.
🎞️ Im Anschluss an den Vortrag wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mannheim der Film „Tom Medina“ (2021) des französischen Regisseurs Tony Gatlif gezeigt und diskutiert.
Der Eintritt ist frei.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, diese schädlichen Vorurteile zu bekämpfen und für eine inklusivere Gesellschaft einzustehen. 🤝✨

Eine Veranstaltung des Landesverbandes deutscher Sinti und Roma RLP, Mia Meldestelle, Goetheinsititut Mannheim, ToM Südpfalz e.V. und den Omas gegen Rechts Landau

#Antiziganismus #Film #Rassismus #Kultur #Diskussion

Gedenken: Deportation nach Gurs

Heute vor 83 Jahren wollten unsere jüdischen Mitbürger:innen das Ende des Sukkot [1], zu Deutsch Laubhüttenfest, feiern. Sukkot ist als das jüdische Erntedankfest, bei dem auch an den Auszug aus Ägypten erinnert wird, bekannt. Es ist das größte Freudenfest des jüdischen Volkes.
Doch das Laubhüttenfest, ein Fest der Freude, ein Fest des Gedenkens wurde an diesem 22. Oktober 1940 zum traurigsten Tag der jüdischen Gemeinden in der damaligen Saarpfalz und Baden.
Heute vor 83 Jahren, wurden die bis dahin noch verbliebenen 34 Landauer jüdische Bürger:innen zusammen mit insgesamt 6.500 jüdischen Menschen aus der Saarpfalz und Baden nach Südfrankreich in das Lager Gurs deportiert. Ihnen blieb gerade einmal 2 Stunden Zeit ihre Habseligkeiten zu packen, bevor sie in alten französischen Personenwaggons vom Landauer Bahnhof nach Gurs deportiert wurden. Dabei durften sie noch nicht einmal all ihre Habseligkeiten mitnehmen. Pro Person war 1 Koffer oder ein Paket von maximal 50 KG für Erwachsene und maximal 30 KG für Kinder, Kleidung, 1 Wolldecke pro Person, Verpflegung für mehrere Tage, Bargeld maximal 100 Reichsmark pro Person, Ess- und Trinkgeschirr erlaubt. Den Rest ihrer Habseligkeiten mussten unsere Mitbürger:innen in ihren Wohnungen zurücklassen, wo sich die nichtjüdische Bevölkerung Landaus nach der Deportation an den Besitztümern der deportierten Jüdinnen und Juden bereicherte.
Am Landauer Bahnhof erfuhren unsere Mitbürger:innen Demütigung, Entrechtung und Gewalt durch die Nationalsozialisten.
Die Aktion war lange im Vorfeld minutiös geplant. Wenige Tage nach der Deportation nach Gurs vermeldete Josef Bürkel als erster deutscher Gauleiter den Gau Saarpfalz als “judenfrei”.
Diese erste großangelegte Massendeportation jüdischer Menschen ist bis heute als Blaupause für die nach der Wannseekonferenz 1941 beginnenden Deportationen jüdischer Mitbürger:innen in Konzentrations- und Vernichtungslager bekannt.
Viele der jüdischen Deportierten starben bereits auf der Fahrt oder bald nach der Ankunft im Lager in Gurs. Die Überlebenden wurden später in die Vernichtungslager gebracht. Die meisten von ihnen wurden von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet.
Dem Hass der Nazis fielen aber nicht nur unsere jüdischen Mitbürger:innen zum Opfer, auch Sinti und Roma, Jenische, Fahrende, Homosexuelle, Transsexuelle, kranke Menschen mit psychischen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen und viele mehr, wurden von den Nazis als “unwertes Leben”, als „Untermenschen“ kategorisiert, verfolgt und ermordet.
Dies ist auch heute noch traurige Realität. Immer noch werden diese Menschengruppen verfolgt, diskriminiert, gedemütigt und ermordet.
Heute am 22. Oktober 2023 gedenken wir der Opfer der Deportation nach Gurs, während sich die Geschichte auf schrecklichste und unvorstellbare Art wiederholt.
Am 07. Oktober 2023 feierten jüdische Menschen weltweit das Simchat Tora, das 2. Schlussfest des Laubhüttenfests, als die Terrororganisation Hamas, in Israel einfiel. Dabei folterten und massakrierten bzw. ermordeten die Hamas und ihre Verbündeten mindestens 1400 Zivilisten und Soldaten, verletzten 4100 Menschen, und entführten über 200 weitere. Es werden außerdem seit den Angriffen mehr als 1000 Menschen in Israel vermisst.
Doch der Aufschrei blieb aus. Stattdessen sahen wir Bilder von Menschen, die diesen barbarischen Terrorakt als legitimen Widerstand gegen Israel feierten. Häuser jüdischer Menschen in Deutschland wurden mit dem Davidstern markiert. Die Hamas rief zu „Tagen des Zorns” auf. Weltweit sollten möglichst viele jüdische Menschen getötet, Anschläge auf jüdische Institutionen verübt werden. Die Folge waren antisemitische Ausschreitungen auf unseren Straßen, Brandanschläge auf Synagogen und tätliche Angriffe auf jüdische Menschen.
Deutsche Medien übernehmen ungeprüft die Terrorpropaganda der Hamas. Übelste antisemitische Stereotypen werden von deutschen “Intellektuellen” unreflektiert reproduziert. Der Aufschrei bleibt aus. Die Mehrheitsgesellschaft schweigt!
Von NIE WIEDER keine Spur!
Solange dies in unserer Gesellschaft noch ohne Aufschrei geschehen kann, solange haben wir aus unserer Geschichte nichts gelernt!
Wir dürfen nicht müde werden zu mahnen, uns einzumischen, laut zu sein und uns gegen jeden Antisemitismus zu stellen! Uns hinter unsere jüdischen Mitbürger:innen zu stellen und auch schützend vor sie! Nie wieder darf nicht weiter zur Floskel verkümmern!
NIE WIEDER IST JETZT!
[1] ausführliche Infos hier: https://www.israelmagazin.de/…/laubhuttenfest-sukkot
https://embassies.gov.il/…/Feiertage/Pages/Sukkot.aspx
https://de.chabad.org/…/arti…/aid/5246/jewish/Sukkot.htm

Nie wieder ist JETZT!

Wie Millionen anderer Menschen waren auch wir schockiert, als wir am Samstagmorgen den 7.10. von dem terroristischen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel erfahren haben. Ausgerechnet am jüdischen Sukkot Fest und ausgerechnet an den Tagen an dem die israelische Bevölkerung auf den Straßen Israels für ihre Demokratie und gegen den Rechtsruck im ihren Land kämpfen. Dieser Terrorangriff der Hamas und ihrer islamistischen Verbündeten ist der härteste und brutalste Angriff auf die israelische Bevölkerung seit langen. Die Hamas feuern nicht nur wahllos tausende Raketen auf Israel, sondern morden und verschleppen auch wahllos Zivilisten in den israelischen Grenzortschaften. Doch es ist nicht nur das feige Morden der Terroristen, das uns zutiefst erschüttert, sondern auch dass dieser brutale Terrorakt auch noch von Menschen gefeiert wird. In Deutschland feiern zahlreiche Menschen auf den Straßen mit Jubel und Süßwaren den Terrorismus. Wie widerwärtig kann Mensch nur sein, sich am Terror und dem Tod von zahllosen unschuldigen Menschen, unter ihnen Frauen, Babys, Holocaustüberlebende, feiernde Festivalbesucher zu erfreuen und diesen zu rechtfertigen? Organisiert werden diese sogenannten „Pro-Palästina“ Demonstrationen, die den Terrorangriff auf Israel befürworten, von der Samidoun [1].
Doch eins muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, die Hamas und die Samidoun repräsentieren nicht die Mehrheit der Palästinenserinnen und Palästinenser und erst recht nicht die muslimische Mehrheit. Angesichts der brutalen Tat der Terroristen jetzt die gesamte palästinensische Bevölkerung oder die Muslime in verbaler Kollektivschuld zu setzen ist falsch und wird von uns klar abgelehnt. Auch wenn es berechtigte Kritik an der Siedlungspolitik in der Westbank und der Politik der rechten Regierung Israels gibt, nichts aber auch gar nichts rechtfertigt diesen Angriff der islamistischen Terroristen, der nur einen Zweck hat: Die Ermordung von Zivilisten und die Auslöschung Israels. Um dieses Ziel zu erreichen, missbrauchten die Terroristen schon eh und je die eigene palästinensische Bevölkerung in Gaza als menschliche Schutzschilde. All das muss man verachten, all das hat nichts mit einem wie auch immer gearteten berechtigtem Widerstand zu tun. Was die Terrororganisation will, ist keine Freiheit und kein Frieden für die Bevölkerung in Gaza. Was die Terrororganisation will, ist keine Zwei- Staaten Lösung. Was die Terrororganisation will, ist die Endlösung: Die Vernichtung Israels und die Vernichtung des jüdischen Volkes.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern, deren Angehörigen, den Verschleppten und den Menschen, die immer noch in den angegriffenen Gebieten ausharren und um ihr eigenes Leben und das ihrer Angehörigen fürchten müssen. Unsere Gedanken sind auch bei der Zivilbevölkerung im Gazastreifen, die als menschliche Schutzschilde und für die Terrorpropaganda missbraucht und durch die Terrororganisation an der Flucht gehindert werden. Angesichts unserer deutschen Geschichte fühlen wir uns mit den Menschen in Israel zutiefst verbunden, einem Land, dass aus der logischen Konsequenz nach der Shoah gegründet wurde und dessen Existenzrecht nicht in Frage gestellt werden darf.
Und wenn ihr euch schon seit Tagen, angesichts der schrecklichen Bilder aus Israel, ohnmächtig und hilflos fühlt, euch soll gesagt werden, ihr seid nicht allein mit diesem Gefühl. Und wenn ihr gerne irgendetwas tun wollt, ihr müsst nichts Großes tun, um den Menschen in Israel beizustehen oder zu helfen. Die Hamas ruft für heute zu Terroranschlägen auf jüdische Institutionen auf. Wir rufen zur Solidarität mit Israels Bevölkerung und unseren jüdischen Mitmenschen auf! Passt auf Euch auf! Passt auf Eure Mitmenschen auf! Geht zur Synagoge und den jüdischen Institutionen in Eurer Nachbarschaft. Zeigt den Menschen, dass sie nicht in Angst vor Terror leben müssen. Zeigt ihnen, dass wir hinter ihnen stehen! Zeigt Eure Solidarität!
Auch eine kleine Spende kann viel helfen für die Menschen vor Ort:
Magen David Adom, der nationale Ableger des internationalen Roten Kreuz: www.mdais.org/en
United Hatzalah, eine israelische Rettungsorganisation: www.israelrescue.org
NIE WIEDER ist JETZT!
#StandwithIsrael #solidarischGegenHass #gegenAntisemitismus #StoppHamasTerror #Israelunderattack
[1] Samidoun: Laut Eigenbezeichnung ein palästinensisches Gefangenensolidaritätsnetzwerk. Tatsächlich handelt es sich um eine Vorfeldorganisation der terroristischen PFLP, die arabisch nationalistisch und marxistisch-leninistisch ausgerichtet die Vernichtung Israels und der jüdischen Bevölkerung propagiert. Siehe https://www.belltower.news/samidoun-tarnung-fuer-terror…/
https://www.n-tv.de/…/Samidoun-Was-ist-das-fuer-ein…
https://www.mena-watch.com/israel-erklaert-samidoun-zur…/
https://www.ngo-monitor.org/ngos/samidoun/
https://www.audiatur-online.ch/…/neuer-bericht…/