Helfer gesucht!!!

Wir sind seit Montag im Einsatz sind und benötigen dringend Helfer benötigen um der Nachfrage gerecht zu werden! Wenn Du nicht zur Risikogruppe gehörst, gesund bist und helfen kannst, melde dich bitte bei uns.


Wir Landauer Vereine, Initiativen, Parteien und die Studentenschaft Landaus haben am Wochenende beschlossen, die durch Absagen freigewordenen Ressourcen zu bündeln um so den betroffenen Landauer Bürger*innen schnell, unkompliziert und zeitnah helfen zu können!
Landau hilft Landau!
Natürlich werden auch noch freiwillige Helfer gesucht!
Heute ging schon die Webseite an den Start!
Ab heute Abend werden wir auch entsprechende Flyer an die Landauer Haushalte verteilen um sicher zu stellen, dass möglichst alle Betroffene einen Zugang zu den Hilfeleistungen erhalten können, auch die nicht digital vernetzten Bürger*innen!
Vielen Dank an den SV Landau West und SSC Landau, die diese Aktion initiiert und in wenigen Tagen eine wahnsinnige Organistationsarbeit geleistet haben! Jetzt packen wirs gemeinsam an und verteilen die anstehenden Arbeiten auf viele Schultern! Bleibt gesund, gebt aufeinander acht und meldet Euch wenn ihr helfen wollt oder selbst Hilfe braucht!

SV Landau West e.V. 1961
SSC Landau/Pfalz
AStA Landau
Südstern-Haus
Pfeffer und Salz e.V.
Linksjugend Landau/SÜW
Jusos Landau i.d. PfalzJusos Südpfalz
Grüne Jugend Landau-Südpfalz
Die PARTEI Landau
Protestantische Stiftskirchengemeinde Landau! Stiftskirchenmusik LandauWir bieten Hilfe in Landau an! Wer aktuell Hilfe benötigt kann sich hier melden! Vereine aus Landau wollen gemeinsam Hilfe organisieren!

Verlegung der Veranstaltungen im Rahmen der Landauer Wochen gegen Rassismus

Als Veranstalter der Landauer Wochen gegen Rassismus haben wir die Entwicklung und Verbreitung des Corona-Virus mit Sorgen beobachtet. Der Vorstand des Vereins stand im täglichen Kontakt zur Neubewertung der Lage. Wir haben immer wieder abgewägt: Die Notwendigkeit der Aktionswochen gegen Rassismus gerade in der heutigen Zeit, die monatelange ehrenamtliche Planung und Organisation der Veranstaltungen durch unsere Vereinsmitglieder und die finanziellen Mittel aus Spendengeldern und Fördermitteln vs. dem Risiko der Infektion und Weiterverbreitung des Virus bei unseren Veranstaltungen und damit verbunden der Gefährdung der Teilnehmer, ihrer Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld. Für die Risikobewertung haben wir die Kriterien des Robert- Koch- Instituts angewendet. Nachdem nun das Elsass, welches nicht nur praktisch vor unserer Haustür liegt, sondern auch klar zum Einzugsgebiet unserer Veranstaltungen zählt, zum internationalen Krisengebiet erklärt wurde und mehrere bestätigte Fälle auch im Landkreis SÜW vorliegen, war es endgültig an der Zeit, eine Entscheidung zu fällen und zu handeln.

Wir müssen jetzt besonnen und vor allen Dingen verantwortungsbewusst reagieren. Die Solidarität der Gesellschaft mit allen Betroffene und Risikogruppen ist nun gefragt. Persönliche Interessen und Bedürfnisse müssen nun zurückgestellt werden. Unser aller Ziel muss ein solidarisches und verantwortungsvolles Handeln sein, um die Menschen zu schützen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Vorerkrankungen etc… durch dieses Virus besonders gefährdet sind und eine Verbreitung des Virus möglichst zeitlich zu entzerren, damit unser Gesundheitssystem handlungsfähig bleibt und die Betroffenen die bestmögliche Versorgung erhalten können.

Aus diesem Grund haben wir in Absprache mit allen Beteiligten die Entscheidung getroffen alle Veranstaltungen zu verschieben bzw. abzusagen!

Wanderausstellung „Oh eine Dummel!“: Ab dem 17.03.2020 geschlossen.

Gottesdienst „Gesicht zeigen! Stimme erheben!“, geplant am 15.03.: Neuer Termin wird bekannt gegeben

„Offenes Podium: Meine Integrationsgeschichte“, geplant am 15.03: Neuer Termin am 06.09.2020 um 15 Uhr im Gemeindesaal der Stiftskirchengemeinde

„Landau zeigt Flagge“, geplant am 16.03: abgesagt. Die Stadt wird das Banner in Eigenregie aufhängen.

„Poetry Slam“, geplant am 18.03: Der Poetry Slam wurde bereits durch die BBS Landau abgesagt.

Öffentliche Führungen Gedenkstätte und Ausstellung „NS- Psychiatrie in der Pfalz“, geplant am 19. + 23.03.2020: Neuer  Termin wird noch bekannt gegeben.

Workshop „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, geplant am 21.03.: Neuer Termin wird noch bekannt gegeben

Gedenkveranstaltung „Bewegte Lichter gegen das Vergessen“, geplant am 21.03.: abgesagt

Stadtführung „Juden in Landau“ geplant am 22.03: Neuer Termin wir noch bekannt gegeben.

Vortrag „Braune Esoterik“, geplant am 22.03.: Neuer Termin wird durch die Veranstalter (Die Grünen Landau) bekannt gegeben

Workshop „Das Kopftuch aus verschiedenen Perspektiven“, geplant am 28.03.: Neuer Termin wird noch bekannt gegeben

Film- und Diskussionsabend „Evas Stories“, geplant am 24.03.: Neuer Termin 09.11.2020 um 19 Uhr im Gemeindesaal der Stiftskirchengemeinde

Familien- und Begegnungsfest „Mittendrin & Bunt Alternative“, geplant am 29.03.: Neuer Termin 29.08.2020 ab 15 Uhr im Haus Südstern

gez.

Der Vorstand von Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz e.V.

Gesicht zeigen! Stimme erheben! – Landauer Wochen gegen Rassismus 2020

Wir freuen uns auch in diesem Jahr anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus wieder ein vielfältiges und informatives Veranstaltungsprogramm für „Gesicht zeigen! Stimme erheben! – Landauer Wochen gegen Rassismus 2020“ präsentieren zu können!

Alle Veranstaltungen werden zum freien Eintritt angeboten. Selbstverständlich freuen sich die Veranstalter über eine Spende vor Ort zur Finanzierung der Veranstaltungen.

Die Veranstalter wollen mit diesem Veranstaltungsprogramm zu den Aktionswochen gegen Rassismus ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen, in der Herkunft und Hautfarbe keine Rolle spielen, sowie für die Solidarität mit Gegnern und Opfern von Rassismus weltweit.

In diesem Jahr finden die Aktionswochen zum 25. Mal in Deutschland statt. Gerade heute, nach den rechtsextremen Morden, Terroranschlägen und Bedrohungen, dem Bekanntwerden immer neuer rechtsextremer Terrorzellen in Deutschland, wird wieder deutlich wie wichtig es ist Rassismus und Menschenverachtung aufzuzeigen, anzuprangern und darüber aufzuklären. Im Jahr 2020 in dem Deutschland wieder akut mit Rechtsterrorismus konfrontiert ist. Im Jahr 2020 in dem wiederholt und unbestreitbar deutlich ist, dass Teile der deutsche Bevölkerung auch 75 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges, 75 Jahre nach der Befreiung Nazideutschlands durch die Alliierten, 75 Jahre nach Ende des schrecklichsten Verbrechens der Menschheit, des industriellen Massenmords an Juden, Sinti und Roma, psychisch kranken Menschen, Homosexuellen u.v.m., nach Ende des Holocausts, immer noch anfällig für menschenverachtende Ideologien sind und auch bereit sind, diese in Taten umzusetzen. In einem solchen Jahr, aber auch in den folgenden Jahren ist es wichtiger denn je der Vernunft und der Menschlichkeit eine Stimme zu geben und gegen Hass und Diskriminierung aufzustehen! Gesicht zeigen! Stimme erheben! Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch wieder die Schirmherrschaft für diese Veranstaltungsreihe übernommen hat!

Die diesjährige Veranstaltungsreihe wurde gemeinsam geplant und organisiert mit unseren Kooperationspartnern Südstern e.V., Viva – Festival contre le racisme Landau, der Protestantischen Stiftskirchengemeinde und der Gedenkarbeit des Pfalzklinikums.
Wir möchten uns ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung, die die Umsetzung der Veranstaltungsreihe erst ermöglicht hat, bei unseren „alten“ und „neuen“ finanziellen und ideellen Förderer bedanken: Leitstelle Kriminalprävention des Ministeriums des Inneren und für Sport Rheinland- Pfalz, der Amadeu Antonio Stiftung, der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz, Kiezhelden FC St. Pauli, Ben & Jerry’s, Weingut Emil Bauer & Söhne, Menschenrechtsbildung Campus Landau, DGB Region Vorder- und Südpfalz, Beirat für Migration und Integration Landau in der Pfalz und selbstverständlich der Stadt Landau in der Pfalz!


Die Veranstaltungen im Überblick:

09. März – 19. März 2020 Wanderausstellung „Oh, eine Dummel – Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“

09. März 2020 Vernissage zur Eröffnung der Wanderausstellung: Vortrag „Rechtsextreme Bestrebungen in der Region“

15. März 2020 Gottesdienst „Gesicht zeigen! Stimme erheben!“

15. März 2020 Offenes Podium „Meine Integrationsgeschichte“

16. März 2020 „Landau zeigt Flagge!“

18. März 2020 Poetry Slam „Wir sind bunt“

19. März 2020 und 23. März 2020 Führung Gedenkstätte und Ausstellung „NS- Psychiatrie in der Pfalz“

21. März 2020 Workshop Ursachen, Wirkungen und Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

21. März 2020 Gedenkveranstaltung „Bewegte Lichter gegen das Vergessen“

Vortrag: Braune Esoterik – Die Verbindung zwischen Rechtsextremismus und Umweltschutz“

22. März 2020 Stadtführung „Juden in Landau“

24. März 2020 Film- und Diskussionsabend „Evas Story“

28. März 2020 Workshop „Das Kopftuch aus verschiedenen Perspektiven“

29. März 2020 Familien- und Begegnungsfest „Mittendrin & Bunt Alternative“

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Pressemitteilung AgR Südpfalz e.V.

Am vergangenen Samstag fand in Landau eine Demonstration zur „Seebrücke“ statt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass einige Menschen die Symbolik mit dem Sarg und der Europa-Fahne so verstanden, dass man Europa begraben würde, man also gegen Europa sei. Dem ist selbstverständlich nicht so. Wir haben die Werte Europas symbolisch begraben, weil Werte wie „Humanität“, „Hilfsbereitschaft“, „Solidarität“ und allgemein die Wahrung der Menschenrechte seit Anfang des Jahres durch die europäische Abschottungspolitik mit Füßen getreten werden.

„Ganz wichtig ist hierbei das Wort „symbolisch“. Dass man mit so einer Aktion auch durchaus polarisiert, ist ganz klar; dennoch hätte ich mir persönlich mehr Vorsicht bei der späteren Berichterstattung bzw. Wortwahl in der Presse gewünscht, besonders im Hinblick darauf, wie hochsensibel gerade alles ist und man so schnell den Hassrednern und dem rechten Spektrum in die Hände spielt.“ (Zitat MAI, Sängerin)

Und genau dieses Wort hat bei den Berichterstattungen im Anschluss leider gefehlt.

Es ist ein hochsensibles Thema, denn „Menschen suchen in ihrer Angst und Verzweiflung Schutz vor Krieg und Elend in Europa. Sie sterben auf ihrem Weg zu uns im Mittelmeer! Im Jahr 2018 ist bislang jeder 5. Geflüchtete, der den Weg übers Mittelmeer in Kauf nahm, in eben diesem ertrunken! Weit über 1600 Menschen haben in diesem Jahr aufgrund der europäischen Abschottungspolitik auf dem Mittelmeer ihr Leben verloren!“ (Zitat Tanja Sattler)

Es ist ein Thema, das Menschen bewegt. Egal, ob wir von den 400 in Landau sprechen, den 600 in Karlsruhe vor ein paar Wochen oder von den 240.000 Menschen, die in Berlin an der #unteilbar- Demo teilgenommen haben. Sie alle erklären sich solidarisch mit den Menschen in Not. Und damit sind sie nicht allein, auch eine Vielzahl prominenter Künstler aus allen möglichen Bereichen macht sich stark für ein Europa, das für seine Werte einsteht.

Die Kritik, die sich unsere Demonstration gefallen lassen muss, sind die gerufenen Parolen, die teils über das Ziel hinausschossen. Auch hier muss nochmals betont werden, dass das Thema aufgrund der zahlreichen Toten sehr emotional ist und daher Parolen gefallen sind, die keiner wortwörtlich meinte. Niemand möchte „Feuer und Flamme den Abschiebebehörden“, auch diese Phrase ist symbolisch zu verstehen, getreu der Redewendung „jemandem Feuer unterm Hintern machen“.

Für diese missverständlichen Ausrufe entschuldigen wir uns hiermit öffentlich.

Die Kritik an der Performance Kaja Loris, die übrigens mehr ist als „eine Frau mit roter Nase“, ist jedoch nicht gerechtfertigt. Die Künstlerin ist eine erfahrene Clownin und bekannte Bühnenschauspielerin. Sie trug auch kein Kreuz bei sich sondern ein Holzschwert, das sie eingesteckt hatte und der Bedeutung ihrer Performance wurde in den Redebeiträgen im Anschluss mehrmals Rechnung getragen. Es wurde wieder und wieder betont, dass man Europa liebt und gern hier lebt und dass wir gerade aus diesem Grund diese Demonstration veranstaltet haben: Um Europa wach zu rütteln, „um ein deutliches und unüberhörbares Signal nach Berlin und nach Brüssel zu schicken“ (Tanja Sattler). Oder wie Pfarrer Leonhard es ausdrückte:

„Als überzeugter Europäer möchte ich Europa nicht beerdigen,
aber den Krieg und die Kriegstreiberei im Mittelmeer.
Menschen in Seenot nicht zu retten, ist völkerrechtswidrig.
Und so fordere ich Politikerinnen und Politiker im EU Parlament, aber auch in unseren Parlamenten auf, alles zu tun, damit diesem Krieg ein Ende gesetzt wird.“

Die große Idee Europa wurde betrauert. Dass Abschottung vorherrscht anstatt Brückenbau und Solidarität. Eben diese Idee wurde in allen Reden deutlich dargestellt. Kajas Performance hat dies überzeichnet dargestellt, etwas, das Kunst schon immer getan hat. Es ist eines der Stilmittel schlechthin in der Kunst und darum auch nicht anzufechten.

Alles in allem wollten wir aufrütteln und eine Diskussion um Europa anregen: Wie steht es um Europa derzeit und wie kann Europa in 10 Jahren aussehen? Soll man sich abschotten und weitere 1600 und mehr Tote in Kauf nehmen? Oder übernimmt man die Verantwortung für das durch Europa mit verursachte Leid in Afrika und anderen Ländern und bietet den von dort fliehenden Menschen sicheres Geleit nach Europa? Und wäre es nicht auch an der Zeit, endlich die Bekämpfung der Fluchtursachen anzugehen und nicht nur das daraus resultierende Symptom?

Für die Diskussion darüber sind wir jederzeit bereit. Sei es in Facebook, per Mail an agr_suedpfalz@posteo.de oder persönlich bei einem unserer Aktiventreffen.

Stellungnahme zum Artikel „Keine Demo mit Radikalen gegen Rechte“ in der Rheinpfalz vom 13.10.2018

Die in dem Rheinpfalzbericht vom 13.10.2018 wiedergegebenen Aussagen von Thomas Gebhart (Vorsitzender CDU Kreis Germersheim, MdB und parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit)  und Michael Niedermeier (Vorsitzender CDU Kandel), warum die CDU sich nicht an den Gegendemonstrationen in Kandel beteiligt, haben vielerorts für Aufregung gesorgt, auch in unserem Verein. Als Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz e.V. sind wir seit Jahresbeginn in Kandel aktiv und unterstützen solidarisch die Kandeler Bürger bei ihrem Kampf gegen den rechten Spuk, der monatlich durch die Straßen von Kandel marschiert. Wir verstehen uns als antifaschistische Gruppierung. Der absolute Verzicht auf körperliche und verbale Gewalt, sowie sonstiger militanter Mittel ist in unserem Verein in der Satzung niedergeschrieben und Grundvoraussetzung für eine Mitgliedschaft. Das gleiche gilt für alle anderen antifaschisitischen Gruppierungen, welche sich Monat für Monat friedlich den Rechten in Kandel entgegenstellen. Wie sagte Alexander Schweitzer bei seiner Rede letzten Samstag in Kandel so schön? „Ich bin Antifaschist, weil ich Demokrat bin! Die Herren Gebhart und Niedermeier haben mit ihrer Aussage alle friedlichen Demokraten, die Monat für Monat in Kandel auf die Straße gehen und dort Gesicht und Haltung zeigen, pauschal kriminalisiert und in eine gewaltbereite Ecke gestellt! Dies wollen und können wir so nicht unkommentiert stehen lassen.

„Herr Thomas Gebhart, Herr Michael Niedermeier,

die Einschätzung der CDU zur Situation in Kandel überrascht zwar nicht, sie ist jedoch weder sachlich richtig, noch zeugt sie vom notwendigen politischen „Standing“, das unsere Demokratie in diesen Zeiten dringend bräuchte.

,Die Antifa‘ kann nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden, da es sich hierbei nicht um eine Organisation handelt. Vielmehr bezeichnet ,Antifa‘ verschiedensten Gruppen, die sich gegen Faschismus engagieren.
Unbestritten ist, dass linksautonome, gewaltbereite Gruppen beobachtet werden – von diesen war jedoch in Kandel bisher keine vor Ort.
Daher fordern wir Sie hiermit nachdrücklich auf sich zu erklären und zu Ihrer Aussage Stellung zu beziehen! Welche in Kandel aktive antifaschistische Gruppierung wird, wie von Ihnen behauptet, vom Verfassungsschutz beobachtet? Von welcher „Antifa“ sprechen Sie?

,Freiheitlich demokratische Parteien‘ haben somit in Kandel nichts, aber auch gar nichts mit linksEXTREMEN Gruppen ,am Hut‘.
Sie unterstützen den Protest gegen Rassisten, Rechtsextreme und Hetzer. Friedlich und vereint, laut und konsequent.

Mit Ihrer Stellungnahme diskreditieren Sie alle, die nicht tatenlos zusehen (wie die CDU): Kandel gegen Rechts, Die Partei, die Jusos, die Junge Grüne, die Linksjugend, die Grünen, SPD, Vertreter der Kirchen, Lokalgruppen der Offene Antifaschistische Treffen und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die für Demokratie, Toleranz und Miteinander auf die Straße gehen.
Was uns alle eint – ob bürgerlich, links, alternativ,… – wir sind Demokraten. Alle.

Die Sachlage in Kandel lässt sich weder aus dem ,politischen Elfenbeinturm‘ (schon gar nicht, wenn er eher auf der rechten Seite der Straße steht), noch aus der Distanz eines Polizeifahrzeugs beurteilen.
Eine solche ,Info aus erster Hand‘ stünde gerade auch dem Vorsitzenden des CDU Stadtverband Kandel, Michael Niedermeier, gut zu Gesicht.

Hier muss sich auch die CDU fragen lassen, ob das ,Nicht-Positionieren‘ bzw. das massive, und zum Großteil auf nicht beweisbaren Behauptungen fundierte, Diskreditieren der Gegenproteste politischem Kalkül entspringt.
Ist das die Strategie für die anstehende Kommunalwahl? Unter dem Motto:,Ein wenig Fischen am rechten Rand‘?

Wie dem auch sei: in diesen Zeiten muss jeder Bürger und jede Partei sich entscheiden, was ihr die Freiheit und unsere Demokratie wert ist.
Die CDU hat sich entschieden, das zeigt dieses Statement mehr als deutlich.“ [CNB]